Der Berichtsband enthält die Referate zweier psychoonkologischer Tagungen, die 1994 in Oldenburg stattgefunden haben. Zentrales Anliegen der Tagungen war es, den Konzepten von Helfen und Heilen, von Kranksein und Heilsein aus unterschiedlicher Blickrichtung nachzuspüren und diese Reflexion für die Arbeit mit Tumorkranken fruchtbar zu machen. Die Relevanz einer mehrperspektivischen Auffächerung der Konzepte zeigt sich bei der Umsetzung in Rahmen einer ganzheitlich-patientenorientierten Krebsbehandlung, die auf der interdiziplinären Zusammenarbeit von Personen verschiedener Berufsgruppen beruht. Die erste Tagung wandte sich der Situation der Helfer zu. In den Beiträgen werden Möglichkeiten und Grenzen des Helfens in der Onkologie dargestellt. Aufgrund eigener Belastungen brauchen die Helfer selbst Unterstützung und Hilfen. Bei der zweiten Tagung ging es um die Krebskranken und um die Frage, ob ein "Heilsein" trotz und in der Krankheit möglich ist und wie dies erreicht werden kann. Psychologische, spirituelle und religiöse Dimensionen spielen dabei ebenso eine Rolle wie eine medizinische Sicht. Die Integration der verschiedenen Perspektiven wird im Rahmen der Psychoonkologie geleistet. <dt.>