von Reinhard Haux ; Andreas Hein ; Marco Eichelberg ; Jens-Ekkehart Appell ; Hans-Jürgen Appelrath ; Thomas Bisitz ; Susanne Boll ; Michael Buschermöhle ; Axel Helmer ; Wilko Heuten
Der Aufbau, die Evaluation und die Weiterentwicklung des Psychosozialen Krisendienstes der Stadt Oldenburg werden mit dieser Studie dargestellt. Besondere Berücksichtigung fand die Perspektive der Mitarbeiter. Daher wurde nicht nur die Basisdokumentation aus den Jahren 1999 bis 2007 ausgewertet, sondern auch den Mitarbeitern des Dienstes (n=30) ein halbstrukturierter Fragebogen vorgelegt (Rücklaufquote 67%) und jeweils ein Repertory-Grid erstellt. Schließlich wurde noch eine Zukunftswerkstatt durchgeführt. Es zeigte sich eine gleichmäßige, zuletzt steigende Auslastung des Krisendienstes durch die Zielgruppe. Die Mitarbeiter konnten ein differenziertes Bild der Arbeit eines Krisendienstes zeichnen und insbesondere wurde die Notwendigkeit deutlich, einen solchen Dienst jeweils mit mindestens zwei Mitarbeitern zeitgleich zu besetzen. Sichtbar wurde auch ein Handlungsbedarf bei der speziellen Zielgruppe der häufigen Mehrfachmelder (Daueranrufer). Verschiedene Entwicklungsperspektiven und Forschungsansätze konnten aufgezeigt werden. <dt.>