Das Buch beschäftigt sich mit der Frage nach den Familienorientierungen und den Einstellungen zu Ehe und Familie von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 30 Jahren. Es versucht zu klären, ob sich die Einstellungen junger Menschen in Bezug auf Ehe, Familie und Partnerschaft geändert haben und welche Argumente für oder gegen eine Eheschließung und Familiengründung aus Sicht der Jugendlichen sprechen. Darüber hinaus wird der Frage nach der Akzeptanz anderer Lebensformen und nach den Rollenvorstellungen nachgegangen. <dt.>
In einem Festakt der Fakultät I Erziehungs- und Bildungswissenschaften wurde der Soziologe und Erziehungswissenschaftler Professor Dr. Jost von Maydell aus dem aktiven Dienst der Universität verabschiedet. Der Festakt wurde bestimmt durch drei Vorträge, die - einem Wunsch Jost von Maydell's entsprechend - von drei NachwuchswissenschaftlerInnen gehalten wurden, die durch von Maydell wesentliche Anregungen für ihre Forschungen und ihre wissenschaftliche Biographie erhielten. Sabine Toppes Forschungsprojekt 'Kinderarmut' steht im Kontext der Debatten um die wachsende und sich verjüngende Armut in den westlichen Wohlfahrtsstaaten. In einer qualitativ angelegten empirischen Untersuchung beschäftigt sie sich mit Wahrnehmungen, Deutungsmustern und Handlungsansätzen von Lehrerinnen und Lehrern im Umgang mit Kinderarmut im Handlungs- und Beziehungsfeld Grundschule. In ihrem Vortrag stellt sie erste Ergebnisse ihrer Untersuchung vor. Birgit Werner stellt ihre Überlegungen aus einer Untersuchung des Erziehungsexperiments mit dem Wilden von Aveyron vor. In ihrem Vortrag geht die Referentin speziell der Frage nach, welchen Zusammenhang es zwischen dem 'wilden Kind von Aveyon' und Napoleon gegeben hat. Ingo Karwath greift das Thema seiner bei von Maydell verteidigten Dissertation mit dem Thema 'Hört auf zu lesen, Kinder!' wieder auf und erörtert es - nun - aus der Sicht und mit den Erfahrungen eines in einer Grundschule tätigen Lehrers, dessen Aufgabe es unter anderem ist, den Kindern zur Lesefähigkeit und Lesefertigkeit zu verhelfen. Die Laudatio von Wolf-Dieter Scholz unterstreicht in eindrucksvoller Weise, wie sehr auch der immer mehr unter betriebswirtschaftliche Zwänge geratende 'Betrieb Universität' auf Persönlichkeiten angewiesen bleibt, die sich in erster Linie den Adressaten der Lehre zuwenden, um sie auf einem entscheidenden Stück ihres Lebensweges beratend und anregend zu begleiten. <dt.>