Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung Frankfurt am Main : Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung, 2017 (2023), Seite 118-129 Online-Ressource
1 Online-Ressource (IX, 217 S. 7 Abb., 5 Abb. in Farbe.).
Literature; Literary form; Children's literature; Prose literature; Literature, Modern
Michael Ende: Genese eines Forschungsfeldes -- Die Poetik der Unendlichen Geschichte -- Synkretistische Poetik. Das Spiel bei Michael Ende -- Von Honigsemmeln, Schwefel und „allem möglichen anderen Zeug“. Michael Endes Poetik der Sinne -- „Gar nichts wollen“: Zur mittelalterlichen Vorgeschichte einer Ethik und Poetik der Willensaufgabe in Michael Endes Die unendliche Geschichte -- Wie man einen Schatten näht. Intertextualität und Interpiktoralität in Michael Endes und Binette Schroeders Bilderbuch Die Schattennähmaschine -- Zwischen den Feldern. Michael Endes Selbstinszenierung als literarischer Grenzgänger -- Kritik der entfesselten Ökonomie. Politische Romane für junge Leser der 1960er und 1970er Jahre: Michael Ende, James Krüss und Max Kruse -- ‚It’s not economy – it’s art, stupid!’ oder Jim Knopf und das ‚Wirtschafts-Wunder‘ -- Archetypische Bilder des Weiblichen und des Männlichen in Michael Endes Werken -- Identität und Alterität im Werk von Michael Ende -- Beiträge zu einer ‚reflexiven Modernisierung‘: Das unzeitgemäß Zeitgemäße von Michael Endes literarischem Werk.
Die Beiträge untersuchen Michael Endes Poetik und das Verhältnis des als Kinder- und Jugendbuchautor wahrgenommenen Autors zum literarischen und intellektuellen Feld der Bundesrepublik Deutschland. Dass sich Ende während seiner gesamten Schriftstellertätigkeit um die Anerkennung des literarischen und intellektuellen Feldes der Bundesrepublik bemüht hat, ist dokumentiert und Bestandteil des feuilletonistischen und akademischen Ende-Diskurses. Welche Strategien und Verfahren Ende für diesen Zweck einsetzte und in welchen Wechselbeziehungen diese zu seinem literarischen Werk stehen, wird hier erstmals systematisch untersucht. Dabei greifen die Beiträge sowohl auf Endes literarische Texte als auch auf seine (literatur-)theoretischen Reden aus, um Endes Poetik und seine Positionierungsstrategien zu konturieren. .