Efforts to achieve inclusive education remain limited in many education systems particularly for learners with hearing impairments (LHIs), who are often underserved in secondary schools. This study explores inclusive pedagogy practices and challenges in secondary schools through a comparative analysis of Uganda and Germany. It addresses three research questions: (1) What inclusive pedagogy approaches do teachers use in classes with learners with hearing impairments (LHIs)? (2) What challenges do teachers face in these inclusive classrooms? (3) What recommendations can enhance inclusive pedagogy for LHIs? Using a comparative case study design, the research analyzed the perspectives of 19 teachers and 7 students across four schools in Uganda and Germany, selected through purposive sampling. Data was generated through interviews and classroom observations. Thematic analysis was applied to interpret the data, guided by the Universal Design for Learning (UDL) and the theory of inclusive special education. The findings reveal diverse inclusive pedagogy approaches, including differentiation of learners, teaching methods, and materials; group work; and multi-dimensional assessments in both countries. However, Germany employs additional practices, such as regular parent-teacher engagement, collaborative teaching, and fostering strong teacher-student relationships. Challenges in implementing inclusive pedagogy are pervasive in both contexts but more pronounced in Uganda. School-level challenges include undifferentiated curricula, inadequate teacher training, limited capacity building, and low motivation for teachers. Teacher-related challenges stem from insufficient skills and training opportunities, while parent and student challenges include inadequate support and prioritization for LHIs. The study recommends increased government funding to improve learning environments, enhance teacher training in special needs pedagogy, and foster research and innovation in inclusive education. Policies should address teacher motivation through incentives, promote parent-teacher collaboration, and adapt examination regulations to account for the unique needs of LHIs. Schools are urged to provide equal opportunities for all learners, ensure access to quality education, and continue implementing effective inclusive practices. The cross-country comparison underscores the value of context-sensitive policy and practice to improve inclusion for LHIs in secondary education
Die Bemühungen um eine inklusive Bildung sind in vielen Bildungssystemen nach wie vor begrenzt. Diese Studie untersucht die Praktiken und Herausforderungen der inklusiven Pädagogik in Sekundarschulen durch eine vergleichende Analyse von Uganda und Deutschland. Sie befasst sich mit drei Forschungsfragen: (1) Welche inklusiven pädagogischen Ansätze verwenden Lehrkräfte in Klassen mit hörbeeinträchtigten Schüler*innen? (2) Welchen Herausforderungen sehen sich die Lehrkräfte in diesen inklusiven Klassen gegenüber? (3) Welche Empfehlungen können die inklusive Pädagogik für hörbeeinträchtigte Schüler*innen verbessern? Unter Verwendung eines vergleichenden Fallstudiendesigns wurden die Perspektiven von 19 Lehrer*innen und 7 Schüler*innen aus vier Schulen in Uganda und Deutschland analysiert, die durch gezielte Stichproben ausgewählt wurden. Zur Interpretation der Daten wurde eine thematische Analyse durchgeführt, die sich am Universal Design for Learning (UDL) und der Theorie der inklusiven Sonderpädagogik orientiert. Die Ergebnisse zeigen verschiedene integrative pädagogische Ansätze, einschließlich der Differenzierung von Lernenden, Lehrmethoden und -materialien, Gruppenarbeit und mehrdimensionalen Bewertungen in beiden Ländern. In Deutschland werden jedoch zusätzliche Praktiken angewandt, wie z. B. die regelmäßige Einbeziehung von Eltern und Lehrer*innen, gemeinsamer Unterricht und die Förderung enger Lehrer*in-Schüler*in-Beziehungen. Die Herausforderungen bei der Umsetzung einer inklusiven Pädagogik sind in beiden Kontexten allgegenwärtig, in Uganda jedoch stärker ausgeprägt. Zu den Herausforderungen auf Schulebene gehören undifferenzierte Lehrpläne, unzureichende Lehrer*innenausbildung, begrenzter Aufbau von Kapazitäten und geringe Motivation der Lehrkräfte. Zu den Herausforderungen auf Lehrkräfteebene gehören unzureichende Fähigkeiten und Ausbildungsmöglichkeiten, während zu den Herausforderungen auf Eltern- und Schüler*innenebene eine unzureichende Unterstützung und Prioritätensetzung für hörbeeinträchtigte Schüler*innen gehören. Die Studie empfiehlt eine Aufstockung der staatlichen Mittel zur Verbesserung des Lernumfelds, zur Verbesserung der Ausbildung von Lehrkräften in der Sonderpädagogik und zur Förderung von Forschung und Innovation im Bereich der integrativen Bildung. Die Politik sollte die Motivation der Lehrkräfte durch Anreize erhöhen, die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrer*innen fördern und die Prüfungsvorschriften an die besonderen Bedürfnisse der hörbeeinträchtigten Schüler*innen anpassen. Die Schulen werden aufgefordert, allen Lernenden gleiche Chancen zu bieten, den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung zu gewährleisten und weiterhin wirksame, integrative Praktiken anzuwenden.
Wolfgang Edelstein, Hannelore Faulstich-Wieland, Marianne Krüger-Potratz, Dietrich Benner, Hans-Günther Homfeldt, Maria Eleonore Karsten, Reinhard Wiesner und Dieter Sengling (Reprint) haben Forschungsdiskurse und Studiengänge zum Bildungs- und Hilfesystem geprägt, bildungs-, sozial- und disziplinpolitisch Verantwortung übernommen und stehen für demokratische Identifikationen sowie historische Kontextualisierungen erziehungswissenschaftlicher Perspektiven. Die kollegialen Fachgespräche unter Mitwirkung von Sandro Bliemetsrieder, Lalitha Chamakalayil, Benjamin Edelstein, Lisa Pfahl, Karsten Speck, Gerd Stecklina und Robert Wunsch rekonstruieren kooperative Perspektiven und bieten Kontextwissen für sekundäranalytische Forschung. Mit einem Kommentar von Anke Wischmann.
Die Dissertation untersucht die Bedeutung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Forschung zu nachhaltiger Entwicklung. Durch eine qualitative Analyse von Dokumenten der Forschungsförderung und Expert*inneninterviews in der Forschungspraxis werden die komplexen Zusammenhänge zwischen BNE und Forschung zu nachhaltiger Entwicklung rekonstruiert sowie die beiden Bereiche durch die Entwicklung einer gegenstandsverankerten Grounded Theory systematisch miteinander verknüpft. Im Ergebnis lassen sich vor dem Hintergrund einer Transformativen Wissenschaft Synergieeffekte zwischen Bildung und Forschung für eine nachhaltige Entwicklung durch die integrierte Theorie zu „Partizipativen Lernprozessen“ aufzeigen und die Verankerung von BNE in Forschung zu nachhaltiger Entwicklung fördern.
The dissertation examines the relevance of education for sustainable development (ESD) in research on sustainable development. Through a qualitative analysis of research funding documents and expert interviews in research practice, the complex connections between ESD and research on sustainable development are reconstructed and the two areas are systematically linked through the development of an object-anchored grounded theory. As a result, against the background of transformative science, synergy effects between education and research for sustainable development can be demonstrated through the integrated theory of “participatory learning processes” and the anchoring of ESD in research on sustainable development can be promoted.