Karen Ellwanger; Konrad GündischKaren Ellwanger; Konrad Gündisch
De Gruyter Oldenbourg
Berlin Boston
743 Seiten Illustrationen, Karten.
Dissertation Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 2016
20th century history: c 1900 to c 2000; European history; Europäische Geschichte; HISTORY / Europe / Eastern; HISTORY / Europe / Germany; HISTORY / Holocaust; HISTORY / Military / World War II; HISTORY / Social History; Holocaust; Second World War; Social & cultural history; Sozial- und Kulturgeschichte; The Holocaust; Zweiter Weltkrieg; Deutschland; Eastern Europe; 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.); 20th century; c 1939 to c 1945 (including WW2); ca. 1938 bis ca. 1946 (Zeitraum des Zweiten Weltkriegs); Hochschulschrift; Bessarabien; Deutsche; Umsiedlung; Euthanasie Nationalsozialismus; Geschichte 1940; Geschichte 1940-1945; Umsiedler; Mord; Aktion T4; Geschichte 1940-1941; Deutsche Arbeitsfront Reichsfachschaft Deutscher Schwestern und Pflegerinnen
Im Herbst 1940 wurden deutschstämmige Bewohner aus Bessarabien, der Dobrudscha und der Bukowina von den Nationalsozialisten ins Deutsche Reich umgesiedelt. Während die NS-Propaganda diese Umsiedlungsaktionen aus dem damaligen Rumänien öffentlich feierte, fanden zur selben Zeit die "Euthanasie"-Morde der heimlichen staatlichen Krankenmord-"Aktion T4" statt. Wie wurde mit "Volksdeutschen" in Bessarabien verfahren, die den Vorstellungen der NS-Volkstumspolitik nicht entsprachen? Diese Studie untersucht den Umgang mit sog. "lebensunwertem Leben" bei den "Heim ins Reich"-Umsiedlungen und stellt eine Pionierarbeit auf einem noch weitgehend unerforschten Feld dar. Quellengrundlage für die Recherche ist der persönliche Nachlass einer damaligen Führerin der NS-Schwesternschaft aus dem Reichshauptamt für Volkswohlfahrt - im Jahr 2007 tauchten ein bis dahin unbekanntes Tagebuch, Fotos, Briefe und Berichte aus ihrem Umsiedlungseinsatz auf. Gleichzeitig ergab sich ein Gespräch mit dem damaligen Leiter des Umsiedlergesundheitsdienstes der Auslandabteilung der Reichsärztekammer. Die akribische Spurensuche auf der Basis der entdeckten Quellen ermöglicht nun erstmals einen detailreichen Einblick in die Aufgabenverteilung zwischen dem männlichen und weiblichen medizinischen Personal der deutschen Umsiedlungskommission sowie den persönlichen Haltungen. Doch beide hochrangigen Akteure schwiegen auffällig zur eigentlichen Frage. Die selektive Überlieferung hinterließ nachhaltige Lücken im kollektiven Erinnern an die "Heim ins Reich"-Umsiedlungen. "Verschwundene Umsiedler" waren lange Zeit ihre vergessenen Opfer
Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa Band 84
Unter Akademikern der State University of Jakarta sind „hybrizierte“, „traditionelle“ Kleidungsstücke als modische Kleidung im Trend. Die Daten für diese Untersuchung wurden durch Interviews von 25 Lehrenden und Professoren der Universität gewonnen, ergänzt durch die Analyse der Garderobe, die neben Objekten auch Abbildungen von der Nutzung traditioneller und nicht-traditioneller Kleidung, z.B. Familienfotografien, einschließt. Die Befragten tragen Traditionelles, entweder im Original, modifiziert oder imitiert. Einige folgen der Mode, insbesondere traditionelles Material mit neuen Motiven, Mustern und Farben ist zurzeit beliebt. Dieser neue Kleidungsstil repräsentiert die indonesischen Identität in der Kleidung. Die Nutzung fakultätseigener auf alten Mustern basierender Uniformen und die Akzeptanz ähnlicher Muster in der Öffentlichkeit haben eine Kombination von Tradition und muslimischer Kleidung (z. B. Hijab) hervorgebracht und diese Art der Kleidung adaptiert und gestärkt.
Academic staff of the State University of Jakarta prefer “hybridized” “traditional” clothing, which is seen as both trendy and fashionable. The data for the investigation reported here come from interviews with 25 Professors and Lecturers in the university, and include wardrobe analysis of clothing, accoutrements and other objects, including pictures of garments and family photos. Respondents made use of traditional dress either in original styles, modified or imitated. Some follow fashion, particularly favouring traditional materials, but in new motifs, patterns and colours. This new style of clothing represents Indonesian identity through dress. The wearing of academic uniform based on old patterns and designed specifically for a faculty or department, and the acceptance of similar clothing in the public at large have produced, adapted and intensified a combination of traditional and Muslim clothing, in for example, the hijab.
Ehrenamtlich betriebene Ortsmuseen sind wichtige Treffpunkte der (älteren) Bevölkerung in ländlichen Regionen. Sie sind potenziell Orte, an denen angesichts demografischen und strukturellen Wandels Heimatbilder zur Diskussion gestellt und Zukunftsentwürfe für das eigene Lebensumfeld diskutiert werden können. Die vorliegende Arbeit untersucht mittels Feldforschungen, Gesprächen und ausstellungsanalytischen Begehungen an lokalhistorischen Museen in Niedersachsen akteur_innenzentriert Bilder Ehrenamtlicher vom musealen Feld und dessen Akteur_innen und die Auswirkung dieser Bilder auf die Praxis vor Ort. Der Bildbegriff wird dabei bewusst in seiner Vieldeutigkeit eingesetzt. So stehen neben Wissensbeständen und Haltungen zum Feld auch ästhetische Vorstellungen von musealen Räumen im Fokus. Die Analyseergebnisse werden in Abgleich mit bestehenden Angeboten für eine Diskussion der Notwendigkeit von Qualifikationsangeboten für ehrenamtliche Museumsmacher_innen fruchtbar gemacht.
Volunteer-run local museums are important meeting points for the (elder) inhabitants of rural areas. They provide room and opportunity to discuss history, present conditions of living and perspectives for the future of their local community in a time of structural and demographic change. This study is based on field work, interviews and the analytic survey of exhibitions in five local museums in Lower Saxony. Unlike former research, it focusses strictly on the approaches of volunteers to the field of museums including their professional self-conception, their curatorial quality standards and their suppositions in relation to the museums visitors. As a second step, the results gained from this research are set in relation to established formats of qualification for volunteers in local museums and potential measures for their improvement are suggested.
Ein Lehrer reist 1908 nach Ostasien und bringt bei seiner Rückkehr 1911 ein Konvolut an ca. 300 Gegenständen, 200 Briefen und 1000 Fotografien mit nach Deutschland. Sein Sohn stellt nach dem Tod des Sammlers in den 1950er Jahren die in einer Vitrine aufbewahrten Gegenstände in sein Wohnzimmer. Die einzelnen Objekte und Geschichten verschmelzen dort in der Erinnerung zu „Vaters China-Sachen“. Die biografische Rekonstruktion der Sammlung kann lückenlos bis in die Gegenwart von der Konvolutentwicklung und Kontextualisierung berichten. Dabei wird sowohl die Mehrdimensionalität der „China-Sachen“ als auch die Transformation ihrer spezifisch gesellschaftlich-historischen Bedeutungszuschreibungen sichtbar. Der gesamte Nachlass des Sammlers Martin Müller soll nun an ein Museum übergeben werden. Im Vorgang des Anbietens wurde deutlich, dass sich die Lesart der Dinge derart gewandelt hat, dass sie in modernen musealen Objektordnungen nur schwierig einen Platz zu finden scheinen. Aus der Objektbiografie ergeben sich die Fragen nach den Bedeutungen der „China-Sachen“ im Verlauf ihrer Rezeptionsgeschichte, nach den Beziehungen zu ihren AkteurInnen, und die Frage, wie die Dinge heute dechiffriert werden können, um ihre Bedeutungsebenen sichtbar werden zu lassen und für wen diese von Interesse sein könnten.
Having travelled to East Asia between 1908 and 1911, a German teacher collected a set of about 300 items, 200 letters, and 1.000 photographs upon his return. After his passing in the 1950s his son kept the items in his living room showcase. Treasured within, the items and their oral history amalgamated to be eventually called „Vaters China-Sachen“ (“father’s china stuff”). This biographical reconstruction aims to provide for the collection’s contextualisation and to trace its development uninterruptedly to this day. By this means, the collection’s multiple dimensions as well as the items’ ever-transforming inscriptions of meaning become perceptible. As the estate of Martin Müller, the teacher starting the collection, was to be handed over to a museum by his heirs, it became obvious they would not fit in with modern-day museal arrangements. This, in turn, prompts questions about both the values and the meaning of the respective items that originate from their object biographies and their agent-object-relationships. Moreover, it raises the issue of deciphering the objects and their biography nowadays and making sure their multiple layers of meaning still matter.
ECGBL (14. : 2020 : Online) 14th European Conference on Games Based Learning (ECGBL 2020) Red Hook, NY : Curran Associates, Inc., 2020 (2020), Seite 824-827 xx, 831 Seiten
ECGBL (13. : 2019 : Odense) 13th European Conference on Games Based Learning (ECGBL 2019) ; Volume 2 of 2 Red Hook, NY : Curran Associates, Inc., 2020 (2020), Seite 1038-1041 xxiv Seiten, Seite 527-1050