Obwohl viele Betriebe der Bauwirtschaft vor einer Übergabe stehen, wurde das Nachfolgegeschehen in diesem Wirtschaftszweig bisher kaum untersucht. Diese Arbeit analysiert anhand einer qualitativen Einzelfallstudie eine stiftungsorientierte Nachfolgelösung in einem bislang inhabergeführten mittelständischen Bauunternehmen und systematisiert die strukturellen sowie kulturellen Transformationsprozesse. Ein entwickeltes Rahmenkonzept operationalisiert zentrale Themenblöcke und verknüpft die einzelnen Handlungsfelder mit konkreten Umsetzungsstrategien. Dabei distanziert sich die Arbeit von allzu kontinuitätsorientierten praktisch-normativen Stabilitätsempfehlungen. Dank seiner ganzheitlichen Perspektive und spezifischen Konstruktion bietet die Konzeption zudem einen strategischen Orientierungsrahmen für unterschiedliche Ausgangsbedingungen und leistet so einen Beitrag zur nachhaltigen Organisationsentwicklung in kleinen und mittelständischen Bauunternehmen mit Nachfolgehintergrund.
Although many companies in the construction industry are facing a handover, the succession process in this sector has hardly been analysed to date. This thesis uses a qualitative case study to analyse a foundation-oriented succession solution in a previously owner-managed medium-sized construction company and systematises the structural and cultural transformation processes. A developed framework concept operationalises central thematic blocks and links the individual fields of action with concrete implementation strategies. In doing so, the work distances itself from overly continuity-orientated practical-normative stability recommendations. Thanks to its holistic perspective and specific construction, the concept also offers a strategic orientation framework for different starting conditions and thus makes a contribution to sustainable organisational development in small and medium-sized construction companies with a succession background.
Die Flexibilität von Arbeitsort und Arbeitszeit als arbeitsorganisatorische Gestaltungsmaßnahme ist unter dem Begriff der Telearbeit seit vielen Jahrzehnten bekannt und in der Arbeitswelt etabliert. Nicht zuletzt durch eine fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt haben sich die Möglichkeiten des zeit- und ortsflexiblen Arbeitens in den letzten Jahren vergrößert. Als Folge der Corona-Pandemie wurde die Präsenz an einem unternehmerischen Arbeitsort umfassend eingeschränkt und stattdessen in großem Umfang ein Arbeiten von zu Hause (Homeoffice) eingeführt. In der Zeit der Einschränkungen durch die Pandemie wurden vielfältige Erfahrungen im Umgang mit zeit- und ortsflexiblem Arbeiten gesammelt. In dem vorliegenden Praxishandbuch werden die Erfahrungen der letzten Jahre mit einer Betrachtung von Chancen und Risiken des flexiblen Arbeitens vorgestellt.
Förderkennzeichen BMBF 02L14A260-267 ; Verbundnummer 01163544 ; Unterschiede zwischen dem gedruckten Dokument und der elektronischen Ressource können nicht ausgeschlossen werden