Dissertation Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 2019
HochschulschriftRemmert, MarthaKlavierspielLiszt, FranzTasteninstrumentenspielKomponistPianistDirigentMusikerRaidingBayreuthLiszt-SammlungAgoult, Marie de Flavigny <<d'>>Göllerich, AugustGottschalg, Alexander W.Liszt, Eduard <<von>>Liszt, Franz <<von>>Mansfeldt, HugoBlaßmann, AdolfBülow, Hans <<von>>Viardot-García, PaulineTimanoff, VeraStojković, JovankaStavenhagen, BernhardMortier de Fontaine, Henri Louis StanislausFriedmann, MoritzPohl, JeanneLiszt, AdamWagner, CosimaLager, Maria AnnaLiszt, Daniel HeinrichOliver, Blandine1811-188622.10.1811-31.07.18861841-1881PianistinMusikschriftstellerinGrossschwein bei GlogauNeuses bei Coburg1854-1941
Literaturverzeichnis: Seite 171-177 ; Register: Seite 178-183 ; "Für Martin Geck"
Bach, Johann SebastianWeltliche KantateGeschichteKantateKomponistEisenachLeipzigMühlhausen/ThüringenWeimarKöthen (Anhalt)Bach-Archiv LeipzigInternationale Arbeitsgemeinschaft für Theologische BachforschungNeue BachgesellschaftInternational Bach SocietyBach, Johann AmbrosiusBach, Johann JakobBach, Johann ChristophWiegand, Marie SalomeBach, Maria BarbaraBach, Wilhelm FriedemannBach, Carl Philipp EmanuelBach, Anna MagdalenaBach, Johann GottfriedBach, Gottfried HeinrichBach, Johann Christoph FriedrichBach, Johann ChristianBach, Wilhelm Friedrich ErnstBach, ChristophBach, Friedelena MargarethaHeil, Johann Heinrich1685-175021.03.1685-28.07.1750Clauder, Johann Christoph05.10.1734ca. nach 1729Henrici, Christian Friedrichca. Herbst 172919.02.173411.12.172630.08.174228.09.1737ca. Mitte 17341722Franck, Salomo27.02.171303.08.1725
Weimar: Was mir behagt, ist nur die muntre Jagd - Die Jagdkantate (BWV 208/BC G 1) : Feudale Festkultur : Personen und Texte : Musikalische Stilistik : Die Kantaten-Sinfonia
Köthen: Durchlauchtster Leopold (BWV 173a/BC G 9)
Leipzig: Wie hat Bach sein Geld verdient?
Kantaten für Gelehrte und Honoratioren
Zerreißet, zersprenget, zertrümmert die Gruft - Der zufriedengestellte Aeolus (BWV 205/BC G 36)
Vereinigte Zwietracht der wechselnden Saiten (BWV 207/BC G 37)
Non sa che sia dolore (BWV 209/BC G 50)
Flemming, das Parodieverfahren und Picander
Huldigungen für den Kurfürsten und König
Polen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Die Huldigungskantaten
Preise dein Glücke, gesegnetes Sachsen (BWV 215/BC G 21)
Blast Lärmen, ihr Feinde! Verstärket die Macht! (BWV 205a/BC G 20)
Kantaten für das Collegium musicum
Geschwinde, ihr wirbelnden Winde - Der Streit zwischen Phoebus und Pan (BWV 201/BC G 46)
Schweiget stille, plaudert nicht! - Die Kaffeekantate (BWV 211/BC G 48)
Die "Rittergutskantaten"
Angenehmes Wiederau (BWV 30a/BC G 31)
Mer hahn en neue Oberkeet - Die Bauernkantate (BWV 212/G 32)
Wie hat Bach sein Geld verdient? Die Einkünfte als Hofmusiker, Hofkapellmeister und schließlich Leipziger Stadtmusikdirektor reichten für Bachs Bedürfnisse und die seiner Familie nicht aus. Einnahmen aus Notendrucken hätten helfen können. Doch war Bach kein Medienstar wie Telemann, sondern veröffentlichte seine Musik sehr zögernd. Die große, einträgliche Bühne war ihm im Gegensatz zu Händel von Beruf und Wesen her fremd. So verlegte er sich neben seinen Berufsaufgaben auf das lukrative Geschäft mit Aufträgen für Fest- und Feierkantaten für reiche Bürger und Adlige, vor allem aber für die sächsischen Kurfürsten. Hohe Geburstage, Professorenfeiern, fürstliche Jagden oder Übernahmen von Rittergütern wie bei der Bauernkantate waren willkommene Anlässe, oft von Textdichter Picander entdeckt, hoch bezahlt und schnell verfertigt. Die häufigen Übernahmen aus älteren Werken schmälern nie die Qualität, etwa im Vergleich mit den zahlreicheren, amtlich geforderten Geistlichen Kantaten, wo dieses arbeitssparende Verfahren ohnehin an der Tagesordnung war. Entscheidend für die Entstehung besonders kunstreicher Kantaten ist Bachs Leitung eines der ersten deutschen öffentlichen Konzertunternehmen, des "Bachischen Collegium musicum", zu dessen Repertoire auch die Kaffeekantate gehörte. In dieser Funktion war Bach sein eigener Herr, stets mit dem notwendigen, bisher im Musikleben wenig geübten Blick auf die Bedürfnisse eines großen - und zahlenden - Publikums. Das Buch sucht einen Einblick in das Zusammenspiel von sozialen Strukturen im Feudalismus und der Arbeitsweise Bachs zu geben, ohne dabei die kompositorischen Feinheiten der elf im Einzelnen besprochenen Kantaten aus den Augen zu verlieren. Hierzu dienen auch die zahlreichen, ausführlich kommentierten Notenbeispiele.
Studien und Materialien zur Musikwissenschaft
Studien und Materialien zur Musikwissenschaft ; Bd. 79
Schleuning, Peter; Music -- Social aspects -- History -- 19th century; Music -- Social aspects -- History -- 20th century; Music -- 19th century -- History and criticism; Music -- 20th century -- History and criticism; Aufsatzsammlung; Bibliografie; FestschriftMusikSchleuning, PeterMusikwissenschaftlerDr. phil.Herausgeber1941-
Peter Schleuning: Musikwissenschaft auf neuen Wegen / Freia Hoffmann, Markus Gärtner, Axel Weidenfeld"Und ich hörte eine grosse Stimm" : Ein Komponist als Prediger / Jan Henning Müller -- Vom Fürstengeburtstag zum Ratswahlgottesdienst : Mutma€ungen über eine verschollene Bach'sche Arie Mit einem Bachwort über Bachs Paradieverfahren / Klaus Hofmann -- Wie Thomas Bernhard mit Glenn Gould Bach gegen seine (falschen) Liebhaber verteidigt : Zur Bach-Rezeption im 20. Jahrhundert / Martin Zenck -- Nietzsche und die Alte Musik / Martin Derungs -- Kakophonie! : William Hogarths 'The Enraged Musician' / Werner Busch -- Geheime Botschaften : Thomas Gainsboroughs Porät der Musikerin Ann Ford / Freia Hoffman -- Gedanken über eine widerspenstige Grenzgängerin: 'Lenore von Gottfried August Bürger in der Vertonung von Maria Theresia Paradis / Melanie Unseld -- "Die Geisterinsel, die schöne . . ." : Fanny Hensels "Capri-Lied" / Dieter Richter -- "Wenn ich mir in stiller Seele . . ." : Verse Goethes und eine neu aufgefundene Komposition Fanny Mendelssohns / Hans-Günter Klein -- Die Klaviervariationen op. 23 von Johannes Brams : Ein Monument für Robert Schumann / Constantin Floros -- "Jeder Takt und jede Note mu€ wie ritard klingen, als ob man Melancholie aus jeder einzelnen saugen wolle . . ." : Brahms' melancholische Schumann-Nachlese / Dagmar Hoffmann-Axhelm -- " . . . voller kühner, wilder Gedanken . . ." : Robert Schumanns 'Concert sans orchestre' op. 14 / Martin Geck -- Immer noch "auf der Flucht" (aus Wien) : Zu Liedern von Hanns Eisler und Marcel Rubin / Hartmut Krones -- Funktionalisierungen der Musik : Ein Rückblick / Wolfgang Ruf -- Il flauto magico : Einige Betrachtungen zu Kompositionen für Flöte von Karlheinz Stockhausen / Dieter Gutknecht -- Hasenstrophen : Ambivalente Gefühle in der Metaphernsprache älterer Volkslieder / Barbara Boock -- Beethovens "Fünfte" und Hindenburg : Versuch über Musik und Propaganda / Sabine Giesbrecht -- Die Schöne, das Schlimme und ein schöner alter Schlager : Zur Filmmusikdramaturgie in Carlos Sauras 'Dulces horas' / Fred Ritzel -- Musik in Springfield : Vier Vignetten / Albrecht Riethmüller -- Bahnhofsmusik : Musik aus dem Untergrund / Monika Tibbe -- Ammerkungen zur Reform der Oldenburger Musiklehrerausbildung 1972 bis 1974 / Niels Knolle -- Schriftenverzeichnis Peter Schleuning / Markus Gärtner -- Gereimtes: Vom Altern ; Ballade von Ludwig Lermfogel ; Ballade vom Bauern und seinem Bruder oder Das Tongeschlecht ; Schäfers Klagelied ; Kunstcharakter ; Mallorca ; Telemann / Peter Schleuning -- AutorInnen.
Nicht selten standen in früheren Epochen begabte Künstlerinnen im Schatten männlicher Zeitgenossen. Auch Fanny Hensel, geb. Mendelssohn (1805-1847), wurde dieses Schicksal zuteil. Zeit ihres kurzen Lebens hat sie künstlerisch und persönlich mit ihrem jüngeren Bruder, Felix Mendelssohn-Bartholdy, gerungen. Ihre Heirat mit dem Maler Wilhelm Hensel räumte ihr zwar größere Freiheiten ein, entließ sie jedoch nicht gänzlich aus der ambivalenten Beziehung. Gleichwohl gelang es ihr, sich aus der anfänglichen Abhängigkeit zu lösen und einen eigenen Weg zu finden - als Pianistin, als Organisatorin der bedeutenden Berliner >>Sonntagsmusiken<<, vor allem aber als Komponistin von Liedern und Klavierwerken. Diese gehen in ihrer Ausdruckskraft und Heftigkeit über vieles hinaus, was manche ihrer männlichen Zeitgenossen hervorgebracht haben. In ihrem ebenso umfangreichen wie prägenden Briefwechsel mit dem Bruder zeigt sich die Künstlerin als kenntnis- und ideenreiche, kritische, aber auch überaus witzige Person. Es ist dieser Esprit, den man weder in den Briefen von Beethoven, Schubert und Schumann noch in denen ihres Bruders Felix findet, der als Zeichen ihrer - weiblichen - Identität auch auf ihre Kompositionen einwirkte. (Verlagsmeldung)