von Stephan L. Seibert ; Janek Greskowiak ; Friederike Bungenstock ; Holger Freund ; Martina Karle ; Rena Meyer ; Gualbertus Hendrikus Petrus Oude Essink ; Joeri van Engelen ; Gudrun Massmann
von Jens Meyerjürgens ; Marcel Ricker ; Christian Aden ; Michelle Albinus ; Johna Barrelet ; Holger Freund ; Florian Hahner ; Karsten A. Lettmann ; Ingo Mose ; Peter Schaal ; Rosanna Schöneich-Argent ; Emil V. Stanev ; Jörg-Olaf Wolff ; Oliver Zielinski ; Thomas H. Badewien
Die Rekonstruktion von quartären Klimadaten im südlichen Afrika spielt eine wichtige Rolle zur Einschätzung regionaler Klimamechanismen und der Vulnerabilität gegenüber globalen Umwelteinflüssen. In dieser Arbeit wurden Umweltdaten anhand von Biomarkern in Sedimenten aus zwei Salzpfannen im östlichen Namibia rekonstruiert. Dabei lag der Hauptschwerpunkt auf der Zusammensetzung von Pflanzenwachsen und deren Kohlenstoff- und Wasserstoffisotopie. Die Daten zeigen dynamische Veränderungen zwischen 18000 und 12000 Jahren vor heute und eine Tendenz zu trockeneren Bedingungen während des Holozäns. Es zeigten sich Herausforderungen bei der Rekonstruktion von hydrologischen Bedingungen via Wasserstoffisotopen und neue Potentiale durch die Betrachtung von relativen Konzentrationen der Kettenlängen unterschiedlicher n-Alkane. Die Arbeit zeigt, dass Salzpfannen ein nutzbares Archiv sind, um anhand organisch-geochemischer Methoden paläoklimatische Lücken im zentralen südlichen Afrika zu schließen.
Reconstruction of Quaternary climate data in southern Africa plays an important role to estimate regional climate mechanisms and the vulnerability to global environmental influences. In this study environmental data was reconstructed via biomarkers of salt pan sediments from eastern Namibia. The focus was laid on the assemblage of leaf wax n alkanes and their composition of carbon and hydrogen isotopes. The data shows dynamic changes around 18000 And 12000 years before present and a tendency to dryer conditions during the Holocene. There were challenges with the reconstruction of hydrological conditions via hydrogen isotopes and new potentials in variations of relative concentrations of long chain n alkanes. The study shows that salt pans are an usable archive to close paleoclimatic gaps in central southern Africa.
Mit der Globalisierung geht auch die Verbreitung von gebietsfremden Arten einher. Bis zum Jahr 2050 wird mit einer Zunahme von bis zu 50 % gegenüber dem heutigen Niveau gerechnet. Diese zukünftigen und die aktuell vorhanden gebietsfremden Arten stellen eine potenzielle Bedrohung für die einheimische Biodiversität dar. In dieser Studie wurden die Verbreitung, die Vergesellschaftung und die Standortbedingungen der invasiven Arten Crassula helmsii (Nadelkraut) und Campylopus introflexus (Kaktusmoos) sowie der potenziell invasiven Art Senecio inaequidens (Schmalblättriges Greiskraut) auf den Ostfriesischen Inseln untersucht und mit früheren Kartierarbeiten verglichen. Mittels der aufgestellten Habitatmodelle war es möglich, die zukünftige Entwicklung dieser Arten aufzuzeigen. Weiterhin wurden der Status Quo der neophytischen Arten auf den Inseln Wangerooge und Mellum sowie dem angrenzten Festland erfasst, um frühzeitig neue Problemarten zu identifizieren.
Due to increasing globalisation, the spread of alien species will rise continuously. It is expected that the number of alien species will increase by up to 50% until 2050 compared to the current numbers. These predicted and present alien species may be a threat to native biodiversity. In this study, the distribution, community composition and habitat requirements of the invasive species Crassula helmsii (Pigmyweed) and Campylopus introflexus (Heath star moss) and the potential invasive species Senecio inaequidens (South African Ragwort) were investigated on the East Frisian Islands, while the distribution pattern was compared to previous studies carried out on the East Frisian Barrier islands. Furthermore, habitat models were used to predict the future development of these alien species. In addition, the alien plant species on the islands of Wangerooge and Mellum as well as on the adjacent mainland were recorded in order to be able to identify invasive plants at an early stage.