Der Klimawandel verlangt eine fast vollständige Reduktion der CO2-Emissionen bis 2050 – auch und vor allem im Mobilitätssektor: Ein Weiter-so kann es nicht geben, schnelle Anpassungen sind nötig. Das ist radikal für alle Beteiligten, besonders aber für die Beschäftigten in diesem Sektor. Zukunftsfähige Mobilität verlangt daher nach Konzepten für eine gleichermaßen ökologische wie sozial gerechte Verkehrswende und nach Bündnissen mit gesellschaftlicher Durchsetzungskraft. Die 26 Autorinnen und Autoren diskutieren in diesem Band diese Verkehrswende aus Blickwinkeln der Wissenschaft, der Klima- und Umweltschutzbewegung und der Gewerkschaften. Dabei wird deutlich: Zukunftsfähige Perspektiven für Beschäftigung und »Gute Arbeit« sind nur im Einklang mit einer nachhaltigen Mobilität möglich – und umgekehrt.
SOCIAL SCIENCE / Emigration & Immigration; Cultural Studies; Discourse; Identity; Image; Labour Migration; Media; Migration; Photography; Postcolonialism; Privat Photography; Social History; Visual Representation; Hochschulschrift; Der Spiegel Zeitschrift; Stern Zeitschrift, Hamburg; Pressefotografie; Arbeitnehmer; Visualisierung; Fremdbild; Geschichte 1960-1982; Deutschland Bundesrepublik; Ausländischer Arbeitnehmer; Schnappschuss; Selbstbild
Frontmatter -- Inhalt -- Danksagung -- 1 Einleitung -- 2 Presse- und Privatfotografien als historische Quellen -- 3 Theoretische und methodische Überlegungen -- 4 Abreisen und Ankommen -- 5 Arbeit und Streik -- 6 Freizeit und Konsum -- 7 Resümee und Reflexion -- Literatur -- Abbildungen
Anhand von Presse- und Privatfotografien untersucht Claudia ValeskaCzycholl erstmals visuelle Darstellungen von Migrant*innen im Kontext der Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschland. Für den Zeitraum von 1960 bis 1982 rekonstruiert sie in Spiegel und Stern Fremdbilder von Migrant*innen, zeichnet synchrone und diachrone Diskursverläufe nach und identifiziert dominante Repräsentationsmuster. Dabei dekonstruiert sie mittels fotografischer Selbstbilder von Migrant*innen die hegemonialen Darstellungsweisen und hierarchisierenden Erzählung(en) von »Uns« und »Ihnen«, von »Wir« und den »Anderen«. Ihre Analysen geben Einblick in tradierte Differenzkonstruktionen und stereotype Vorstellungen und liefern Materialien sowie theoretisch-methodische Ansätze zu ihrer Infragestellung