Bildungsmanagement; Curriculumentwicklung; Durchlässigkeit; europäischer Hochschulraum; Heterogenität; lebensbegleitende Studienangebote; Lehrangebotsplanung; MBA Bildungs- und Wissenschaftsmanagement; Qualitätssicherung; Studierenden-Lifecycle-Management; WorkloadHochschulreformSelbstgesteuertes LernenLebenslanges LernenLernenSelbsttätigkeitInformelles LernenMetalernen
Studium und Lehre sind seit einigen Jahren erheblichen Veränderungen unterworfen. Zunächst waren es die Bologna-Reformen, die weitreichende und in der öffentlichen Diskussion nicht unumstrittene Neuerungen an die Hochschulen brachten. Damit einher ging die Aufforderung, sich stärker den Anforderungen des lebenslangen Lernens zu stellen und mit Berufstätigen neue Zielgruppen zu erschließen. Die zunächst zögerliche Haltung der öffentlichen Hochschulen gegenüber einer Ausweitung ihrer traditionellen Angebotsstruktur gab dem privaten Hochschulsektor Auftrieb, der vor allem berufstätige Zielgruppen adressierte und damit an Einfluss gewann. Öffentliche Hochschulen konzentrierten sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten vor allem darauf, der wachsenden Heterogenität ihrer Studierenden gerecht zu werden, indem sie lernunterstützende Maßnahmen in der Studieneingangsphase ausbauten. Aktuell stehen Hochschulen, verstärkt durch die Corona-Pandemie, vor weiteren Herausforderungen: Innerhalb kurzer Zeit müssen sie den Lehrbetrieb off-campus mit Hilfe digitaler Lehr-Lern-Infrastruktur und virtuellen Lernmedien gestalten. Die verschiedenen Beispiele zeigen, dass die Planung und Organisation von Lernen und Lehren an Hochschulen zunehmend anspruchsvoller werden. Hochschulen reagieren auf diese Herausforderungen, indem sie die Organisation und das Management von Studium und Lehre zunehmend professionalisieren, ihre Angebotsstruktur zielgruppengerechter gestalten und um weiterbildende Studienangebote erweitern. Auch äußere Impulse, wie z.B. die umfassenden staatlichen Förderprogramme, tragen dazu bei, die Reformbereitschaft an Hochschulen zu stärken. Mit diesem Band wollen wir Hochschulen dabei unterstützen, ihren vielfältigen Aufgaben bei der Planung, der Organisation, dem Management und der Qualitätssicherung von Studium, Lehre und Weiterbildung besser gerecht zu werden. Dabei geht es uns nicht nur darum, Managementaufgaben systematisch darzulegen, sondern auch neuere, Studium und Lehre betreffende Entwicklungen aufzuzeigen. Gegenüber dem ersten, im Jahr 2014 publizierten Band handelt es sich um eine vollständig überarbeitete Neuauflage mit neuen Schwerpunktsetzungen.
Studienreihe Bildungs- und Wissenschaftsmanagement
Studienreihe Bildungs- und Wissenschaftsmanagement ; Band 22
Dieser Sammelband nimmt die wissenschaftliche Weiterbildung und die damit verbundenen Entwicklungen an deutschen Hochschulen in den Blick. Die Forschungsarbeiten der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ adressieren dabei in einem Mix aus quantitativen und qualitativen Zugängen den Bund-Länder-Wettbewerb sowie die nationale Ebene und stellen internationale Bezüge her. Die Beiträge geben erste empirische Antworten u. a. auf Fragen nach den Bedarfen heterogener Zielgruppen, der Verzahnung von Theorie und Praxis, der Lehrmotivation von Lehrenden und dem nachhaltigen Transfer von Projektergebnissen in die Hochschulen. Eine Rahmung erfolgt einleitend durch eine Bestandsaufnahme zu Weiterbildung als hochschulischer Kernaufgabe und eine Zusammenschau zentraler Entwicklungstrends aus neun Jahren Bund-Länder-Wettbewerb sowie abschließend durch Beobachtungen zur internationalen Sichtbarkeit von wissenschaftlicher Weiterbildung und einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen.