In der vorliegenden Forschungsarbeit wird eine vierwöchige Maßnahme zur Förderung mathematischer Basiskompetenzen zu Beginn der Sekundarstufe I vorgestellt und evaluiert. Die Maßnahme zeichnet sich durch die Implementation evidenzbasierter Fördermethoden aus. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Schülerinnen und Schüler der EG (n = 260) mit einem geringen Vorwissen, geringen kognitiven Fähigkeiten, einer geringen Lesekompetenz oder einem risikobehafteten Sozialverhalten durch die Maßnahme im Vergleich zur KG (n = 376) signifikant in ihren mathematischen Basiskompetenzen verbessern. Langfristige Effekte können für die Schülerinnen und Schüler mit geringen Lesekompetenzen nachgewiesen werden. Die Lernfreude der Schülerinnen und Schüler erweist sich dabei als Prädiktor für die Wirksamkeit der Förderung. Diese und weitere Befunde werden im Kontext bestehender Forschung diskutiert. Eine methodenkritische Analyse eröffnet einen Ausblick auf maßnahmenbezogene Optimierungen. <dt.>
The aim of the present research paper is to evaluate a classwide intervention supporting basic arithmetical skills after entering secondary school. Evidence-based methods as direct instruction and peer tutoring are implemented in the intervention-design. About 673 students are participating. 273 of them passed the intervention over 4 weeks. The 400 left students are representing the control group. The intervention is evaluated with a pre-post-design and two follow-up-measurements up to the end of grade 5. In this research paper the theoretical and methodological approach will be presented in detail as well as the results and effects of the intervention. Summarizing results show short-term effects by students with low pre-knowledge, low cognitive abilities, low reading competencies or a poor social behaviour. Besides there are long-term effects by the students with low reading competencies. The results are discussed concerning theoretical and methodological aspects. <engl.>
