Comparative Literature; Comparative literature; Literature-History and criticism; Poetry; KonferenzschriftWeltliteraturVergleichende LiteraturwissenschaftLiteraturwissenschaftLiteratur
Vorwort -- Einleitung -- Sektion 1: Pluralität der Weltliteratur -- Einführung -- Weltliteratur(en) und die Weltrepublik der Literatur. Überlegungen zu den Voraussetzungen von Weltliteratur-Diskursen -- Weltliteratur und InterferenzDialogue, Movement, and World Entanglement. Towards a Reconceptualization of World Literature -- Worlding-Praxis: Weltliteratur als Produkt moderner (Autor-)Strategien -- Buchliteratur als Weltliteratur. Aktuelle Inszenierungen und Konzeptualisierungen des Weltliterarischen im Buch – am Beispiel von Mark Z. Danielewskis The Familiar -- Die Literaturen der Welt. Transkulturelle Bedingungen und polylogische Herausforderungen eines prospektiven Konzepts -- Diskussionsbericht Sektion 1: Pluralität der Weltliteratur -- Sektion 2: Paradigmen der Weltliteratur -- Einführung -- Weltliterarische Vergleichspraxis – am Beispiel des Odysseus -- „Salut au Monde!“: Walt Whitmans weltliterarische Programmatik und sein globales Netzwerk -- Weltliteratur im brasilianischen Hinterland (Sertão) -- „Ein Fest der Erzählung“. Thomas Manns Tetralogie Joseph und seine Brüder als Paradigma von Weltliteratur -- Other Worlds: The “Prophet’s Ascension” as World Literature and its Adaptation in Swahili-speaking East Africa -- Kosmopolitisches Lesen. Weltliteratur während der chinesischen Kulturrevolution -- „Dein Weinen soll wandern“. Weltlyrik als Spielart der Weltliteratur -- Diskussionsbericht Sektion 2: Paradigmen der Weltliteratur -- Sektion 3: Disziplinäre und außerdisziplinäre Diskurse über Weltliteratur -- Introduction -- On the Never-To-Be-Completed Project of Critiquing World Literature -- Vsemirnaja – Internacionalʼnaja – Mirovaja: Transformationen -- des Weltliteratur-Begriffs in Sowjetrussland 1918-1983 -- Weltliteratur und Folklore -- Weltliteratur als Wissenskonfiguration. Versuch einer Bilanz aus postkolonialistischer Perspektive -- Sprache oder Vergleichbarkeit: Wie kann das weltliterarische Netz funktionieren? -- World Literature: A Critique -- Diskussionsbericht Sektion 3: Disziplinäre und außerdisziplinäre Diskurse über Weltliteratur -- Sektion 4: Weltliteratur und verwandte Ideen -- Einführung -- Vom Völkerrecht zur Welt-Literatur. Zum juristischen Kontext der modernen Dichtung -- Weltliteratur und die Dialektik der Weltanschauungen -- Die Geburt der Geschichte aus dem Geist der (Welt-)Literatur: -- Shakespeare, Goethe, Scott, Hauff und Fontane im Dialog -- Weltliteratur/-religion/-politik. Der Fall Rushdie -- Weltliteratur und Weltreligion: Goethe – Madame de Staël und Jean Paul – Gérard de Nerval -- Diskussionsbericht Sektion 4: Weltliteratur und verwandte Ideen
Das Konzept der Weltliteratur ist über die Komparatistik hinaus zu einem grundlegenden Paradigma für die Erforschung der Literatur avanciert, das sich neben dem lange herrschenden nationalen etabliert hat. Die gerade durch neue literarische Entwicklungen komplexer gewordene Logik des Begriffs ‚Weltliteratur‘ reflektiert die verschiedenen Aspekte literarischer Internationalisierung. Sie verweist auch auf theoretische Differenzen, die zugleich eine historische und kulturelle Signatur haben und die deshalb nur komparativ-differenzierend beschrieben werden können. In diesem Sinn stellt die Pluralität der Weltliteratur als Begriff wie als Sache den Ausgangspunkt der Überlegungen des Symposions dar, die sich als in einem starken Sinn vergleichend verstehen und dabei auch über die europäische Literatur und den europäischen Kontext hinausgehen
Das ungewöhnliche Buch des Psychiaters und Kulturwissenschaftlers Matthias Bormuth porträtiert vier sehr unterschiedliche Autoren, die zugleich "Schiffbrüchige" ihres Lebens waren: die Schriftsteller Uwe Johnson, Ingeborg Bachmann und Jean Améry und die Journalistin und spätere RAF-Terroristin Ulrike Meinhoff. Allen vier gemeinsam ist die Verzweiflung über eine zutiefst ungerechte Welt, die sie am Ende in den Selbstmord treibt (Améry, Meinhoff) oder den eigenen Tod indirekt, durch exzessiven Alkoholismus, Zigaretten- und Tablettenkonsum, herbeiführen lässt (Johnson, Bachmann). Der Autor verknüpft die vier biografischen Skizzen eng miteinander und greift dabei auch auf die literarischen Werke und die essayistisch-publizistischen Texte der Vier zurück. Dabei verfügt er souverän über den jeweiligen Forschungsstands zu den Porträtierten (im Anhang ein 16-seitges Literaturverzeichnis), wertet und urteilt aber letztlich aus einer psychiatrisch-klinischen Sicht. Sicherlich keine leichte Kost, dennoch einfühlsam geschrieben, gut lesbar und passagenweise sogar spannend. Einsetzbar in gröe︢ren Bibliotheken
Seit dem Erscheinen von "Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur" im Jahr 1946 ist Erich Auerbach (18921957) als Klassiker der Geisteswissenschaften bekannt. Die Entstehung des Buches im Istanbuler Exil ohne westliche Bibliotheken ist legendär. Weniger bekannt sind seine luziden Essays und detailreichen Studien zur romanischen Philologie, die Gustav Konrad und Fritz Schalk posthum ergänzt um wichtige Rezensionen herausbrachten. Methodisch stand der deutsch-jüdische Gelehrte sowohl der Frankfurter Literatursoziologie seines Freundes Walter Benjamin nahe als auch der hermeneutischen Tradition an der Universität Marburg; zudem gibt es Nähen zur Ikonographie der Warburg Schule. Das Nachwort gibt im wissenschaftshistorischen Rahmen eine Skizze von Erich Auerbach als Kulturphilosophen im Exil, der eine vieldeutige wie außergewöhnliche Position zwischen jüdischen, christlichen und säkularen Traditionen des Denkens einnimmt. Die Neuausgabe der "Gesammelten Aufsätze" wurde um vier Arbeiten werkgeschichtlich ergänzt. Eine von ihnen, "Vicos Auseinandersetzung mit Descartes", galt bislang als verschollen und wurde erst kürzlich gefunden. Eine ausführliche Bibliographie schließt Lücken der Primärliteratur.
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke ; Die englische Originalfassung erschien zuerst 2005 unter dem Titel "Socrates" in der Sammlung: The promise of politics
Socrates; Pluralismus; Politische Philosophie; RelativitätSocratesPluralismusRelativitätPolitische PhilosophieArendt, HannahPhilosophiePolitische TheoriePolitisches DenkenStaatslehreSozialphilosophieRelativismusPluralistische GesellschaftMonismusSoziologinPolitologinPhilosophinHistorikerinSchriftstellerinEvangelische TheologieGräzistikProf. Dr.LindenNew York, NYJewish Cultural ReconstructionArendt-Beerwald, MarthaBeerwald, MartinBlücher, HeinrichFränkel, HildeArendt, MaxArendt, PaulAnders, GüntherBlücher, Heinrich Friedrich ErnstCohn, Martha1906-197514.10.1906-04.12.1975蘇格拉底苏格拉底PhilosophAthenv469-v399v04-v03-ca. 5. Jh. v. Chr.
Hannah Arendt dachte zeitlebens im Horizont Sokrates'. Schon in den amerikanischen Anfängen stellte sie den Lehrer Platons in den Mittelpunkt ihrer Versuche, ein politisch relevantes und persönlich haltbares Denken für die Moderne zu begründen. Meisterhaft entfaltet diese Vorlesung aus den 50er Jahren eine Apologie der menschlichen Pluralität. So wendet sich Arendt gegen die platonische Versuchung, der Relativität der möglichen Wahrheiten mit der absoluten Autorität eines wegweisenden Denkansatzes begegnen zu wollen. Entscheidend ist für Arendt der innere Dialog, den Sokrates philosophisch initiierte. Zudem hebt sie die Kommunikation unter Bürgern und Freunden hervor, die im Austausch der Meinungen gemeinsame Perspektiven der Weltgestaltung eröffnen könne. In den Erinnerungen »In Hannah Arendts Seminar« berichtet ihr letzter Assistent Jerome Kohn, wie sich entlang platonischer Texte das gemeinsame Nachdenken mit der Philosophin an der New School of Social Research gestaltete. Platz 4 der SZ/NDR-Sachbuch-Bestenliste April 2016