Diese Einführung in die ästhetischen Grundlagen und die Entwicklung der deutschen Literaturkritik von Martin Opitz und Lessing bis hin zu Marcel Reich-Ranicki fällt schon insofern aus dem Rahmen, als sie sich bewusst abgrenzt von der heute gängigen "literaturwissenschaftlichen Technokratenprosa" (S. 26) und nicht nur klar und allgemein verständlich formuliert, sondern sogar anregend und unterhaltsam zu lesen ist. Und dieses kleine Kunststück ist dem Autor erstaunlicherweise gelungen, ohne dass der Informationsgehalt und die wissenschaftliche Seriosität dabei auf der Strecke bleiben. Illustrationen, Randtexte, Zusammenfassungen sowie ein Literaturverzeichnis und Register ergänzen und komplettieren den rundum gelungenen Band. Vor Vergleichstiteln wie M. Reich-Ranicki ("Über Literaturkritik": ID 32/02) oder "Positionen der Literaturkritik" (ID 12/03) breit empfohlen, auch schon für Leistungskurse der Sekundarstufe II. (2 S)
Erotic films -- History and criticism; Sex in motion pictures; Erotischer Film; Geschichte 1960-2000; AufsatzsammlungErotischer FilmGeschichte 1960-2000SexualitätFilmAudiovisuelles MaterialSexualwissenschaftSexualverhaltenErotikSexfilmLiebesfilm
Klappentext: Erotische Filme leisten einen Beitrag zum Diskurs über Erotik und Sexualität, der wiederum Bestandteil anderer gesellschaftlicher Diskurse ist und als Diskurs eine Macht entfaltet, der sich Individuen unterwerfen müssen. Hier kann bereits der widerständige Charakter von jeder Kunst identifiziert werden, denn Kunst ist durch ihre Verbindung von Wissen, Innovation, Reflexion und Offenheit in der Rezeption grundsätzlich subversiv. Zu fragen ist dabei nach den spezifischen medialen Qualitäten des Films und nach den Wechselwirkungen mit der oftmals vorhandenen literarischen Vorlage. Eine wichtige Äquivalenz zwischen Literatur und Film besteht darin, dass (fiktionale) Literatur und (Spiel)Film Geschichten erzählen, also durch ihre "narrativen Formen" vergleichbar werden, sofern man den Besonderheiten des jeweiligen Mediums Rechnung trägt.