Avenues to Palmyra -- Palmyra before the Palmyrenes -- From Akkad to Antioch: Syria, the great powers and the rise of a world-system -- Privata sorte inter duo imperia: Palmyra between Rome and Parthia -- In the wake of the empire -- Palmyra's war and peace -- Claiming the empire -- Palmyra: aspects, perspectives -- Palmyra after the Palmyrenes -- The end of civilization: Palmyra's second downfall in the Syrian Civil War
Römisches ReichGeschichte 31 v. Chr.–476AntikeRömerzeitRömerv753-500
Von der Herausbildung des Prinzipats bis zur erzwungenen Abdankung des letzten Kaisers Westroms wird Geschichte und Wesen des Imperiums, seine politische, rechtliche und ökonomische Verfasstheit beleuchtet. Rezension: Seine zweibändige Taschenausgabe zur römischen Geschichte bei Kröner (2013 und 2014) erfuhr 2016 eine Zusammenfassung in einem größe︢rformatigen Studienband ("Römische Geschichte"). Ebenfalls primär an Studierende dürfte sich dieses Buch von der Herausbildung des Prinzipats bis zur erzwungenen Abdankung des letzten Kaisers Westroms wenden. Aber auch für Laien mit ambitioniertem Interesse für römische Geschichte ist diese breit angelegte, das Wesen des Imperiums, seine politische, rechtliche und ökonomische Verfasstheit beleuchtende und gut lesbare Darstellung empfehlenswert. In der Reihe ergänzt sie den Band zu "Westrom" (Henning Börm: 2013), der sich auf die Zeit zwischen 395 bis 554 beschränkt. Insgesamt ist die Epoche auch durch jüngere Veröffentlichungen reichlich bedacht: hier u.a. Ingemar König: "Die römische Kaiserzeit" (Reclam; 2013), Michael Sommer: "Die römischen Kaiser" (Zabern; 2010). Nach diesen und neben Werner Dahlheim: "Die Römische Kaiserzeit" (Oldenbourg; 2013). (3)
Literaturverzeichnis: Seiten 407-451 ; Habilitationsschrift Universität Freiburg im Breisgau 2005
HochschulschriftRömisches ReichStaatsgrenzeAkkulturationOrientGeschichte 64 v. Chr.-305AnpassungKulturkontaktKulturübertragungKulturaustauschGrenzeAntikeRömerzeitRömerv753-500
Fluchtafeln sind kleine Metallplättchen mit darauf angebrachten Fluch- und Gebetstexten, die sowohl in griechischer als auch in lateinischer Sprache verfasst wurden und auf dem gesamten Gebiet des römischen Reiches gefunden wurden. Die einzelnen Texte enthalten dabei Informationen unterschiedlicher Qualität und Quantität zu alltäglichen, persönlichen und individuellen religiösen Erfahrungen der Menschen der Antike, die diese Täfelchen erstellten und beschrifteten. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation wurden die Täfelchen auf ihren Informationsgehalt zur privaten Religiosität hin untersucht, einem Themengebiet, das in der Erforschung antiker Religionen bisher eher vernachlässigt wurde. Die in lateinischer Sprache verfassten Fluchtafeln, die fast alle auf dem Gebiet der westlichen Provinzen gefunden wurden und sich in die Römische Kaiserzeit datieren lassen, stehen dabei im Zentrum der Untersuchung. <dt.>
Curse Tablets are little pieces of metal, inscribed with curses and prayers that were found all across the entire territory of ancient Greek and Roman influence. The Latin or ancient Greek texts contain varying information of different quality and quantity about the personal, individual and everyday religious experiences of their ancient authors. This PhD thesis seeks to examine whether the curse tablets can be interpreted as an expression of private religiosity, a topic that has been mainly neglected within the academic research of ancient religions so far. The main focus lies on the Latin Curse Tablets, almost all of which were found within the western provinces of the roman territory and can be dated back into the period of the Roman Empire. <engl.>
Literaturverzeichnis: Seite 285-315 ; Die englische Originalausgabe ist 2018 bei Routledge unter dem Titel Palmyra. A history erschienen
Tadmur (Syria) -- HistoryPalmyraGeschichte
Faszinierendes Porträt einer der eindrucksvollsten Städte der alten Welt. Fundiert und klug werden Kultur, Aufstieg, Niedergang und aktuelles Schicksal Palmyras - der "Königin der Wüste" - gut lesbar und umfassend aufbereitet. Rezension: Mit seiner klugen und fundierten Biografie der "verlorenen Stadt" Palmyra knüpft der Oldenburger Althistoriker M. Sommer an seine kürzlich erschienene Geschichte des syrischen Kulturraums an ("Syria", 2016). Inmitten der syrischen Wüste gelegen, entwickelte sich Palmyra in den ersten 3 Jahrhunderten n.Chr. zu einer der glänzendsten Handelsmetropolen der alten Welt. Die UNESCO-Weltkulturerbestätte erlangte zuletzt weltweit Aufmerksamkeit und traurige Berühmtheit, nachdem der Ort während des syrischen Bürgerkriegs mehrfach durch den "IS" erobert worden war, der während der Besatzung zahlreiche der bedeutenden antiken Denkmäler rücksichtslos plünderte und zerstörte. Umsichtig, gründlich und gut lesbar schildert Sommer die Geschichte und Kultur(-denkmäler) Palmyras, das lange als Nadelöhr und Scharnier zwischen Ost und West fungieren konnte, und den folgenden Niedergang. Deutlich umfassender als P. Veyne ("Palmyra", 2016), legt Sommer eine faszinierende und bislang unerreichte Gesamtschau der lehrreichen Geschichte Palmyras vor, die breit eingesetzt und empfohlen werden kann. (2)