Nicht erst seit den sogenannten Hartz-Reformen des Arbeitsmarktes müssen sich die Gewerkschaften mit unsicheren und prekären Beschäftigungsverhältnissen auseinandersetzen. Doch bisher hat dieses Phänomen noch zu wenig Beachtung bei den Gewerkschaften gefunden. Sie müssen dazu eigenständige Formen der Interessenvertretung erst entwickeln, hatten sie sich doch bisher vor allem auf die Interessenvertretung für die unbefristet Vollzeitbeschäftigten konzentriert. Dabei sind atypische und prekäre Beschäftigungsverhältnisse mit Leih- und Zeitarbeit, befristeter Beschäftigung, Scheinselbständigkeit, unfreiwilliger Teilzeitarbeit und Minijobs längst zu einem Massenphänomen geworden. <dt.>
Carl von Ossietzky Universität OldenburgUniversitätOldenburg (Oldenburg)05.12.1973-
Einer der Amtsvorgänger des seit dem 1. Oktober 2004 amtierenden Präsidenten Professor Dr. Uwe Schneidewind hat in der unter dem Titel 'Die gute Universität' veröffentlichten Oldenburger Universitätsrede am Schluss seiner 'nicht gehaltenen Rede' festgestellt, dass die 'Versittlichung durch und die Politisierung mit Hilfe von Wissenschaft' für die Entwicklung einer 'zukunftsorientierten Zivilisation' notwendige Elemente seien. An dieses Postulat seines Vorgängers Prof. Dr. Michael Daxner knüpft Präsident Uwe Schneidewind an. Anlässlich seiner Amtseinführung hat er nämlich Authentizität und Exzellenz als identitätsstiftende Ziele für die weitere Entwicklung der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und als Leitmotiv für den kommenden Leitbild- und Strategiebildungsprozess der Universität definiert und diese quasi normativ für das Handeln aller Universitätsmitglieder gesetzt. Schneidewinds zentrale These lautet: 'Authentizität ist der einzige Weg, in dem sich Exzellenz entwickeln kann'. In Oldenburg waren die Wechsel in der Leitung der Hochschule (bei allen Unterschieden in den Personen und den Rahmenbedingungen) bisher eher durch Kontinuität geprägt. Die Konstante - oder, um mit dem neuen Präsidenten Uwe Schneidewind zu sprechen: die authentische Charaktereigenschaft der Universität Oldenburg - war immer ihre Dynamik und Offenheit für Innovationen, ihre Reformfreudigkeit und die starke Identifikation aller Universitätsmitglieder mit den Reformen und mit der Institution. Diese Stärken sind dann auch das Kapital, mit dem Uwe Schneidewind wuchern will, um der Universität einen 'unverwechselbaren Charakter' und ein 'schärferes Profil' zu geben, sie so auch attraktiv für die besten Köpfe zu machen - für vielseitig engagierte Studierende wie auch für junge, neu zu berufende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. <dt.>
Schneidewind, UweProf. Dr.WirtschaftswissenschaftlerBetriebswirtDiplomkaufmannOberbürgermeisterHochschullehrerPorzBündnis 90, Die GrünenBergische Universität WuppertalWuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie1966-
Gespräch mit dem Präsidenten der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg Uwe Schneidewind.
Förderkennzeichen BMBF 01RN0201. - Literaturverz ; Unterschiede zwischen dem gedruckten Dokument und der elektronischen Ressource können nicht ausgeschlossen werden ; Auch als elektronische Ressource vorh