Vorwort; Inhaltsverzeichnis; Heinz D. Kurz: Der Raum in der Wirtschaftswissenschaft - Eine wiederentdeckte Dimension; Ludwig Nellinger: Thünens umfassendes Raumwirtschaftsmodell; Günther Chaloupek: Stadt und Land - zur Regionalökonomik der deutschen Historischen Schule; Karl-Heinz Schmidt: Raumforschung 1930-1950: Von der Standorttheorie zu einer Theorie der wirtschaftlichen Raumordnung?; Horst Todt: Die Struktur des Wirtschaftsraumes: Eine vergleichende Betrachtung der Konzeptionen von Walter Christaller und August Lösch
Johannes Bröcker: Deutsche Raumwirtschaftstheoretiker in der Zeit von 1933 bis 1945Heinz Rieter: Ökonomen im Dienste der nationalsozialistischen Raumplanung und „Raumforschung"; Martin J. Beckmann: Leonhard Miksch's Role in the History of Spatial Economics; Hans-Michael Trautwein: Der Traum vom Allgemeinen Gleichgewicht im Raum und die Entwicklung zur „Neuen Wirtschaftsgeographie"
Die Beiträge zum vorliegenden Band befassen sich mit der Entwicklung des Nachdenkens über den Raum als Dimension wirtschaftlichen Handelns. Ihr Zeithorizont reicht von der Stadtentwicklungstheorie Giovanni Boteros im 16. Jahrhundert bis zur »Neuen Ökonomischen Geographie« alias »geographischen Ökonomik« der Gegenwart. In mehreren Beiträgen wird aufgezeigt, wie man mit Hilfe des historischen Fundus an ökonomischen Theorien Städte und Landschaften lesen kann. Eine gleichmäßig flächendeckende Behandlung der Geschichte der Raumwirtschaftslehre soll der Band allerdings nicht leisten. Er enthält vielmehr zwei Schwerpunkte, die sicherlich auch für kundige Leser Neues enthalten. Der erste ist eine Gesamtschau auf Thünens raumwirtschaftliches Gleichgewichtsmodell, die reichhaltige und tiefgründige Überlegungen aus Thünens unveröffentlichten Manuskripten einbezieht. Der zweite Schwerpunkt ist die historische Darstellung und analytische Betrachtung der Raumforschung deutscher Wirtschaftswissenschaftler während und nach der NS-Zeit. Darin wird unter anderem deutlich, wie eng etliche Ökonomen – von denen einige später in der Bundesrepublik Ansehen genossen – während des Krieges unter dem Leitbegriff »Raumordnung« in die Planung der Umsiedlung und Vernichtung von Juden und anderen Ortsansässigen in den eroberten Gebieten im Osten eingebunden waren
Studien zur Entwicklung der ökonomischen TheorieSchriften des Vereins für Socialpolitik
Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie ; 29;
The notion of 'transnational governance' refers to systems in which private actors and other nonstate institutions participate in setting and enforcing norms for cross-border transactions in trade, finance and other business. While the term is modern, the co-evolution of world markets and hybrid regulation has been discussed since the time of pre-classical and classical political economy. Yet, while transnational governance is a hot issue in other disciplines, it is almost a non-theme in current economics. This paper explores the development of economic thinking about transnational governance in three steps. It starts with a description of transnationalization and a typology of transnational governance. Thereafter it relates the historical causes and analytical choices that make it difficult to deal with transnational governance in terms of modern economics. The blind spots in current frameworks of economic thinking raise the question whether more substantial reflections about transnational governance can be found in the history of economic thought, in the periods when economics as an academic discipline developed along with the emergence of nation states and the global system of markets. In the third step relevant ideas of Adam Smith, Friedrich List, Max Weber, John Hicks and many others are discussed and evaluated in the contexts of city states, trading companies, crossborder finance and self‐regulation
ZenTra Working Paper in Transnational Studies
ZenTra Working Paper in Transnational Studies ; No. 13/2013
ZenTra working paper series in transnational studies Bremen : Univ., 2012 2014, No. 13, insges. 44 S. Online-Ressource