Einstellungen von Schülern der Sekundarstufe II gegenüber Sport und Sportunterricht : eine vergleichende empirische Querschnittsuntersuchung mit Schülern des berufsbildenden Schulwesens und Gymnasiums ; [137 Tabellen]
Deutschland; Südosteuropa; Südosteuropäer Verwandter Begriff; Europa Oberbegriff partitiv; Donauländer Verwandter Begriff; Balkanhalbinsel Verwandter Begriff; Geschichte 1840-1945; Hochschulschrift
Mit der Untersuchung von Klaus Thörner liegt erstmals eine Analyse vor, die die deutschen Südosteuropakonzepte und deren ideologischen Legitimationsmuster vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis in den Nationalsozialismus im Zusammenhang darstellt und der Frage nach Kontinuität in den Zielsetzungen und Argumentationsmustern nachgeht. Dabei kommt der Autor zu dem Ergebnis, daß Jugoslawien, Rumänien und Bulgarien seit den Anfängen deutscher Nationalökonomie (1840) bis zu den nationalsozialistischen Großraumplänen als wesentliche deutsche Expansionsfelder betrachtet wurden. Angestrebt wurde, die Staaten Südosteuropas in ein beständiges Abhängigkeitsverhältnis gegenüber Deutschland zu versetzen. Ihnen wurde die Funktion zugeschrieben, Rohstoffe, Nahrungsmittel und - je nach Bedarf - billige Arbeitskräfte nach Deutschland zu liefern und gleichzeitig als nahezu monopolartig beherrschter Absatzmarkt für deutsche Industrieprodukte zu fungieren. Die südosteuropäischen Länder erhielten in den deutschen Konzepten den Status informeller Kolonien, in denen die deutsche Wirtschaft Kontrolle über Rohstoffe, Ernten, Verkehrswege u. a. gewinnen und die Produktionsstruktur bestimmen sollte. Eine eigenständige Industrialisierung Südosteuropas wurde dabei ausgeschlossen. Der deutsche Hegemonialanspruch wurde in zahlreichen Publikationen über Jahrzehnte hinweg damit begründet, daß die Bevölkerung Südosteuropas 'orientalisch', 'barbarisch', 'rückständig' und nicht zu eigener Staatenbildung und -organisation fähig sei. Allein Deutschland habe die Mission, diese Länder zu zivilisieren und zu entwickeln. <dt.>
The investigation of Klaus Thörner presents for the first time a coherent view of the economic and ideological German concepts about south-eastern Europe from the beginnings of the German Empire to the period of National-Socialism. The author looks to answer the question if there is continuity in the goals and the forms of argumentation. The analysis arguments that Yugoslavia, Romania and Bulgaria were seen from the beginnings of national economy in Germany (1840) to the national-socialistic 'Großraum'-plans as essential fields of German expansion. The main goal was to endorse a permanent situation of dependence to these countries. They should supply Germany with raw products, foodstuffs and - according to requirement - of inexpensive workers. At the same time they should serve as an almost monopolistically ruled market for German industrial products. The countries of south-eastern Europe were considered as informal colonies in which German economic elite has to control about raw products, crops, traffic ways etc and to decide about their structure of production. An independent industrialization in south-eastern Europe was excluded. Over decades the German claim for hegemony was legitimated by the description of the south-east European population as 'oriental', 'uncivilized', 'undeveloped' and unable to constitute and organize an own state. The conviction was held that only Germany has the mission to civilize and develop this part of Europe. <engl.>
Schriftenreihe "Sucht- und Drogenforschung": Optimierung der Rehabilitation von Alkoholabhängigen : auf der Basis der Analyse von Patienten- und Strukturmerkmalen
Im Anspruch des Autors, die Qualität der Rehabilitation von Alkoholabhängigen zu beurteilen und Möglichkeiten der Optimierung aufzuzeigen, wurden 18 ambulante und stationäre Rehabilitationseinrichtungen in die vorliegende Untersuchung einbezogen. Die Ergebnisse der Studie belegen den grundsätzlichen Erfolg stationärer Entwöhnungsbehandlungen, zeigen jedoch gleichzeitig, daß ca. ein drittel der Patienten rückfällig wird oder doch zumindest zentrale Problemlagen nicht lösen konnte. Hierbei spielt speziell die fehlende soziale Integration (Familie, Arbeitsplatz) für viele Patienten eine zentrale Rolle und gefährdet den Rehabilitationserfolg. Die Untersuchung belegt, daß soziotherapeutische Maßnahmen, insbesondere arbeits- und berufsbezogene Angebote, zum Teil sehr nachrangig im Rahmen der stationären Entwöhnungsbehandlung wie auch in der ambulanten Weiterbehandlung berücksichtigt werden, obwohl dieser Bereich bei vielen Patienten in engem Zusammenhang mit der Ätiologie der Alkoholabhängigkeit und auch der Aufrechterhaltung des Rehabilitationserfolges steht. Darüber hinaus belegen die Ergebnisse Defizite in der Zusammenarbeit der an den Hilfen für Alkoholabhängige beteiligten Einrichtungen und Personen, die sich auf den Erfolg der Behandlung negativ auswirken. Als Konsequenz werden u.a. veränderte Formen der Zusammenarbeit zwischen ambulanten Beratungs- und Behandlungsstellen und Kliniken wie auch mit Kosten-/Leistungsträgern gefordert. <dt.>
Alcoholic, rehabilitation, treatment. <Keyword>
Schriftenreihe "Sucht- und Drogenforschung"
$$VSchriftenreihe "Sucht- und Drogenforschung" ; 4