Hervey Bay, eine Bucht in unmittelbarer Nähe der kontinentalen Schelfkante der zentralen Ostküste von Australien, zeigt durch die hohe Verdunstungsrate (ca. 2 m/Jahr) und geringe Niederschläge (weniger als 1 m/Jahr) eine inverse Struktur/Schichtungen. Da die Bucht ein starkes Gezeitensignal aufweist (Tidenhub > 3,5 m), kann die Bucht als vertikal gut durchmischt klassifiziert werden. In Hervey Bay existiert einen nahezu konstanten Salzgradient von 0.5 psu, mit einem Salzgehalt von 35.5 psu im offenen Ozean und Spitzenwerten von über 39.0 psu im küstennahen Bereich. Die Untersuchung zeigen desweiteren, dass die Passatwinde den Wasseraustausch in der Bucht dominieren. Aufgrund von lang anhaltenden Dürren weisen die subtropischen Gebiete an der Ostküste Australiens eine Veränderungen in der Balance von Niederschlag und Verdunstung auf. Eine direkte Folge ist, dass sich der Salzigkeitsfluss erhöht hat, sowie die verdunstungsgesteuerte Residuenströmungen beschleunigt haben. <dt.>