Zugl.: Oldenburg, Univ., Diss., 1983 u.d.T.: Suhr, Elke : Die politische und ökonomische Bedeutung der Emslandlager im regionalen und nationalen Zusammenhang von 1933 bis 1945
Oldenburg: Bibliotheks- u. Informationssystem d. Univ.
76 S. Ill., Kt..
Enth.: Konzentrationslager, Strafgefangenenlager, Kriegsgefangenenlager im Emsland 1933 - 1945 / Elke Suhr. - Die Emslandlager als Gegenstand historisch-politischer Bildung / Werner Boldt ; Die Vorlage enth. 2 Werke
Landkreis EmslandArbeitslagerGeschichte 1933-1945KonzentrationslagerKriegsgefangenenlagerGeschichte 1939-1945LagerStraflagerLandkreisLandkreis MeppenLandkreis LingenLandkreis Aschendorf-Hümmling01.08.1977-Speziallager
Im ersten Teil des Bandes skizziert Elke Suhr die Geschichte der Emslandlager - gemeint sind die fünfzehn Gefangenenlager, die von den nationalsozialistischen Machthabern in den Jahren 1933 - 1938 zwischen Papenburg und Lingen errichtet und als Konzentrationslager, Strafgefangenenlager und Kriegsgefangenenlager genutzt wurden. Von propagandistischer Bedeutung war die Emslandkultivierung durch Gefangene. Die tatsächliche wirtschaftliche Bedeutung der zermürbenden Arbeit mit Hacke und Spaten erweist sich bei näherer Betrachtung als sehr gering; die Effektivierung durch Maschinen (u.a. Dampfpflüge) wurde strikt abgelehnt. Unter den extremen Haftbedingungen bildeten sich bei den Gefangenen besondere Formen der Selbstbehauptung und des Widerstandes heraus, worauf abschließend eingegangen wird. Im zweiten Teil stellt Werner Boldt die Emslandlager als Gegenstand historisch-politischer Bildung dar. 'Bildung an Geschichte gründet sich nicht bloß auf historisches Wissen, sondern enthält auch Momente des Gedenkens'. Und umgekehrt gilt: Zahlreiche Gedenkstätten sind heute Bildungsstätten, die wissenschaftliche Informationen vermitteln. Von diesen Vorstellungen ließ man sich leiten, als in Papenburg das Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager (DIZ) eingerichtet wurde. Dessen Bildungsziele und Arbeitsmöglichkeiten werden ausführlich dargelegt. <dt.>
Oldenburg: bis, Bibl.- und Informationssystem der Univ. Oldenburg
76 S. Ill., Kt..
Enth.: Konzentrationslager, Strafgefangenenlager, Kriegsgefangenenlager im Emsland 1933 - 1945 / Elke Suhr. - Die Emslandlager als Gegenstand historisch-politischer Bildung / Werner Boldt ; Die Vorlage enth. 2 Werke ; Auch als elektronisches Dokument vorh
World War, 1939-1945 Prisoners and prisons, German; World War, 1939-1945 Concentration camps Germany Emsland (Landkreis); Concentration camps Germany Emsland (Landkreis) History 20th century; Political prisoners Germany Emsland (Landkreis) History 20th centuryLandkreis EmslandArbeitslagerGeschichte 1933-1945KonzentrationslagerKriegsgefangenenlagerGeschichte 1939-1945LagerStraflagerLandkreisLandkreis MeppenLandkreis LingenLandkreis Aschendorf-Hümmling01.08.1977-Speziallager
Im ersten Teil des Bandes skizziert Elke Suhr die Geschichte der Emslandlager - gemeint sind die fünfzehn Gefangenenlager, die von den nationalsozialistischen Machthabern in den Jahren 1933 - 1938 zwischen Papenburg und Lingen errichtet und als Konzentrationslager, Strafgefangenenlager und Kriegsgefangenenlager genutzt wurden. Von propagandistischer Bedeutung war die Emslandkultivierung durch Gefangene. Die tatsächliche wirtschaftliche Bedeutung der zermürbenden Arbeit mit Hacke und Spaten erweist sich bei näherer Betrachtung als sehr gering; die Effektivierung durch Maschinen (u.a. Dampfpflüge) wurde strikt abgelehnt. Unter den extremen Haftbedingungen bildeten sich bei den Gefangenen besondere Formen der Selbstbehauptung und des Widerstandes heraus, worauf abschließend eingegangen wird. Im zweiten Teil stellt Werner Boldt die Emslandlager als Gegenstand historisch-politischer Bildung dar. 'Bildung an Geschichte gründet sich nicht bloß auf historisches Wissen, sondern enthält auch Momente des Gedenkens'. Und umgekehrt gilt: Zahlreiche Gedenkstätten sind heute Bildungsstätten, die wissenschaftliche Informationen vermitteln. Von diesen Vorstellungen ließ man sich leiten, als in Papenburg das Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager (DIZ) eingerichtet wurde. Dessen Bildungsziele und Arbeitsmöglichkeiten werden ausführlich dargelegt. <dt.>
Die Existenz des Konzentrationslagers Engerhafe bei Aurich (Ostfriesland) war weitgehend unbekannt; erst neuere Recherchen führten auf die fast verschüttete Spur. Im ersten Teil des Buches werden Berichte von Zeitzeugen, auch von ehemaligen Lagerinsassen, wiedergegeben. Die Erinnerungen sind so zusammengestellt, daß folgende Aspekte beleuchtet werden: Die Herkunft der Häftlinge und der Grund der Inhaftierung - Der Weg der Gefangenen vom Lager zur Arbeit und zurück - Das Leben im Lager - Die Arbeit am Panzergraben - Die Toten und der Lagerfriedhof in Engerhafe. Im zweiten Teil wird die Geschichte des KZ Engerhafe und seiner Insassen systematisch dargestellt: Seine Bedeutung innerhalb des nationalsozialistischen Systems - seine Funktion für die Verteidigungsmaßnahmen der deutschen Wehrmacht im Nordseeküstenbereich 1944/45 - die Lebensbedingungen im Lager Engerhafe - das Schicksal der Gefangenen. <dt.>
Ausstellung und Katalog wurden von Mitarbeitern der Oldenburger Universitätsbibliothek anläßlich der Eröffnung ihres Neubaus erarbeitet. Erstmals werden aus dem privaten Nachlaß Maud und Carl von Ossietzkys, der sich seit 1981 in der Bibliothek befindet, größtenteils unveröffentlichte Dokumente (persönliche Briefe, Manuskripte, Fotos und amtliche Schriftstücke) gezeigt, des weiteren Zeitungen,Zeitschriften und Bücher, teils aus eigenen Beständen, teils als Leihgaben in- und ausländischer Institutionen. Überwiegend sind es Originaldokumente, die es ermöglichen, Carl von Ossietzky von seiner persönlichen Seite näher kennenzulernen; gleichwohl führt die Ausstellung auch in sein publizistisches Werk ein. Der Katalog verzeichnet die Exponate, die zu einem großen Teil auch kommentiert bzw. mit Textauszügen belegt sind, in elf Kapiteln, die jeweils mit einer thematischen Einführung beginnen: Kindheit, Schulzeit, Tätigkeit als Behördenschreiber - Frühe literarische Versuche - Maud von Ossietzky - Publizistische Anfänge während der Hamburger Zeit (1911 - 19) - Die ersten Berliner Jahre (1919 - 26) - Arbeit an der Weltbühne (1926 - 33) - Weltbühnenprozeß und Gefängnishaft (1931/32) - 'Schutzhaft' (1933/34) - Im KZ Esterwegen (1934 - 36) - Nobelpreisverleihung - Krankheit und Tod. Der mit zahlreichen Abbildungen versehene Katalog schließt ab mit einem Nachwort von Joachim Nold: Einige Anmerkungen zu dem politischen Publizisten Carl von Ossietzky. <dt.>
Carl von Ossietzky Universität OldenburgOssietzky, Carl <<von>>NamengebungPublizistSchriftstellerFreimaurerHerausgeberNobelpreisträgerRedakteurFriedens-NobelpreisHamburgBerlin<<Die>> WeltbühneDeutsche FriedensgesellschaftOssietzky, Maud <<von>>Ossietzky-Palm, Rosalinde <<von>>Ossietzky, Rosalinde <<von>>Lichfield-Woods, Maud1889-193803.10.1889-04.05.1938EinbenennungUniversitätOldenburg (Oldenburg)05.12.1973-