Oldenburg: Bibliotheks- und Informationssystem der Univ.
270 S.
Zugl.: Oldenburg, Univ., Habil.-Schr., 1991
Hochschulschrift
Im Zuge der Bildungsexpansion verändert sich auch in Deutschland die Studentenschaft an den wissenschaftlichen Hochschulen. Neben der Mehrheit der "Normalstudierenden" finden sich verstärkt Minoritäten, die sich durch besondere Merkmale von den anderen unterscheiden. Gemeint sind Studierende, die ohne allgemeine Hochschulreife (Abitur) nach vorangegangener Berufserfahrung studieren, Studierende, die älter als 60 Jahre sind und studierende Mütter. Sie alle repräsentieren einen bestimmten Typus traditioneller Benachteiligung im Bereich der akademischen Bildung und Ausbildung. Um ihre Studienvoraussetzungen, Studienmotive und Studienerfahrungen geht es in der vorliegenden Arbeit. Eingebunden in die Fragestellung, wie weit sich aus den Studienerwartungen solcher untypischen Studierendengruppen Hinweise auf einen Bedeutungswandel des Hochschulstudiums gewinnen lassen, ist diese Arbeit auch mit dem bildungspolitischen Interesse verbunden, Möglichkeiten aufzuweisen, unberechtigte Hemmnisse und Beschwernisse auf dem Weg zu einem pluralistisch-demokratischen Hochschulzugang abzubauen. <dt.>
University studies, students, minorities, academic education, semantic change. <keywords>
Bildungswesen; Bildungssystem Verwandter Begriff; Deutschland Bundesrepublik; Deutschland Gebiet unter Alliierter Besatzung Vorgaenger; Deutschland Gebiet unter Alliierter Besatzung, Westzonen Vorgaenger; Deutschland Gebiet unter Alliierter Besatzung, Vereinigtes Wirtschaftsgebiet Vorgaenger; Deutschland Nachfolger; Deutschland Westliche Länder Nachfolger; 23.05.1949-02.10.1990 Zeitraum
Die Hochschulen in der Bundesrepublik sollten zukünftig verstärkt für berufstätige Erwachsene ohne herkömmliches Reifezeugnis geöffnet werden. Und: Berufliche Bildung und Qualifikation können ebenso zur Studierfähigkeit führen wie ein schulischer Bildungsweg. Das sind die zentralen Schlußfolgerungen, die sich aus den in diesem Band veröffentlichten Beiträgen ergeben. Die Öffnung des Hochschulzugangs für studierwillige Berufstätige zählt in der Bundesrepublik bislang noch eher zu den Stiefkindern der Bildungspolitik. Der vorliegende Sammelband will daher diese Diskussion mit neuen Argumenten und Forschungsergebnissen voranbringen und über die bisherigen Erfahrungen und die zukünftigen Perspektiven eines solchen "Dritten Bildungswegs" berichten. <dt.>
Oldenburg: Bibliotheks- und Informationssystem der Univ.
135 S. graph. Darst..
Frau; DoppelbelastungCarl von Ossietzky Universität OldenburgMutterStudiumPsychosoziale SituationElternMutterschaftUniversitätOldenburg (Oldenburg)05.12.1973-SituationHochschulbildung
Studierende Mütter sind eine eher verborgene Minderheit in den Hochschulen. Es ist zwar bekannt, daß es sie gibt, genauere wissenschaftliche Kenntnisse über ihre Situation fehlten aber bislang. Deshalb ist an der Universität Oldenburg eine Untersuchung durchgeführt worden, in der studierende Mütter über ihre Studien- und Lebenssituation befragt worden sind. In erster Linie ging es darum, wie diese Frauen ihren Anspruch auf Kinder/Familie und qualifizierte Ausbildung verwirklichen, welche Widerstände sie überwinden müssen, welche Belastungen zu ertragen sind und welche Anforderungen aus Familie und Studium miteinander verbunden werden müssen, damit ihr Spagat "zwischen Küche und Hörsaal" gelingt. Diese Frage ist sicherlich über den engen Kreis der studierenden Mütter hinaus von grundsätzlicher Bedeutung, weil sie die generelle Problematik der Frauen in unserer Gesellschaft berührt, privat-familiäre mit beruflichen Lebensansprüchen zu verbinden und beide Aspekte nicht als einander ausschließende Alternativen zu sehen
Bildungsforschung und Gesellschaftspolitik / hrsg. von Jost v. Maydell. - Oldenburg, 1982. - (Schriftenreihe der Universität Oldenburg). - S. 131 - 175