In der Dissertationsarbeit 'Sprachliche Innovation - lokale Ursachen und globale Wirkungen' mit dem Untertitel 'Das Dynamische Sprachnetz' wird zunächst ein Modell konstruiert, mit dessen Hilfe der Sprachwandel beschrieben werden kann. Eine Grundlage des Modells ist die Theorie der dynamischen Graphen, eine andere die Dynamik von Zuständen im Graphen. Die mathematischen Methoden sind ausführlich dargestellt. Einige neue Beobachtungen werden erläutert, insbesondere wie sich ein klassisches Verfahren zur quantitativen Beschreibung des Sprachwandels, das wohlbekannte Piotrovskij-Gesetz, im Rahmen der neuen Theorie manifestiert. Im Gegensatz zu den klassischen Methoden kann mit Hilfe des neuen Modells aber auch reversibler Sprachwandel behandelt werden. Zur Verifikation des Modells wurde dieses in einer Simulation implementiert. Mit dem Ergebnis einer solchen Simulation wurde eine hinreichend groe, bereits vorher in Oldenburg vorhandene Datenmenge über deutsche Lehnwörter im Polnischen verglichen. Es ergibt sich eine sehr gute, statistisch abgesicherte bereinstimmung zwischen den vom Modell prognostizierten und den realen Daten. <dt.>
In the Ph.D. thesis 'Sprachliche Innovation - lokale Ursachen und globale Wirkungen' with the subtitle 'Das Dynamische Sprachnetz' at first a model is constructed which describes aspects of language change. One of its foundations is the theory of dynamic graphs. Another foundation is the dynamics on the graph. The mathematical methods are laid out thoroughly. Some new observations are explained, particularly how a classical means for the quantitative description of language change, the well known Piotrovskij law, can be found in the framework of the new theory. In contrast to the classical methods, however, the new method can also treat reversible language change. In order to verify the model it was implemented in a simulation. The result of such a simulation was compared to a sufficiently big set of data, already previously in use in Oldenburg, data concerning German loanwords in the Polish language. As a result, the real data and the data predicted by the model agree to a very good, statistically valid extent. <engl.>
Auch als elektronisches Dokument vorh ; Oldenburg, Univ., Diss., 2008
HochschulschriftSprachwandelSprachentwicklung
In der Dissertationsarbeit 'Sprachliche Innovation - lokale Ursachen und globale Wirkungen' mit dem Untertitel 'Das Dynamische Sprachnetz' wird zunächst ein Modell konstruiert, mit dessen Hilfe der Sprachwandel beschrieben werden kann. Eine Grundlage des Modells ist die Theorie der dynamischen Graphen, eine andere die Dynamik von Zuständen im Graphen. Die mathematischen Methoden sind ausführlich dargestellt. Einige neue Beobachtungen werden erläutert, insbesondere wie sich ein klassisches Verfahren zur quantitativen Beschreibung des Sprachwandels, das wohlbekannte Piotrovskij-Gesetz, im Rahmen der neuen Theorie manifestiert. Im Gegensatz zu den klassischen Methoden kann mit Hilfe des neuen Modells aber auch reversibler Sprachwandel behandelt werden. Zur Verifikation des Modells wurde dieses in einer Simulation implementiert. Mit dem Ergebnis einer solchen Simulation wurde eine hinreichend große, bereits vorher in Oldenburg vorhandene Datenmenge über deutsche Lehnwörter im Polnischen verglichen. Es ergibt sich eine sehr gute, statistisch abgesicherte Übereinstimmung zwischen den vom Modell prognostizierten und den realen Daten. <dt.>
In the Ph.D. thesis 'Sprachliche Innovation - lokale Ursachen und globale Wirkungen' with the subtitle 'Das Dynamische Sprachnetz' at first a model is constructed which describes aspects of language change. One of its foundations is the theory of dynamic graphs. Another foundation is the dynamics on the graph. The mathematical methods are laid out thoroughly. Some new observations are explained, particularly how a classical means for the quantitative description of language change, the well known Piotrovskij law, can be found in the framework of the new theory. In contrast to the classical methods, however, the new method can also treat reversible language change. In order to verify the model it was implemented in a simulation. The result of such a simulation was compared to a sufficiently big set of data, already previously in use in Oldenburg, data concerning German loanwords in the Polish language. As a result, the real data and the data predicted by the model agree to a very good, statistically valid extent. <engl.>