Seit Jahren wird ein massiver Mangel an Ingenieuren und Fachkräften mit technischer und handwerklicher Ausrichtung konstatiert. Darüber hinaus wird es immer schwieriger, die mit technischen Entwicklungen verbundene Risiken und Probleme zu erkennen und sachkundige Entscheidungen zu treffen. In dieser Arbeit wird ein Konzept vorgestellt, mit dem in der Sekundarstufe I das allgemeine Bildungsniveau in Bereich Technik gehoben sowie das Interesse für einen technischen Beruf geweckt werden soll. Mit der Methode der responsiblen Evaluation wurde exemplarisch gezeigt, welche Faktoren die Einrichtung eines Technikschwerpunktes beeinflusst haben und welche Adaptionsmöglichkeiten für andere Schulen bestehen. Um die Effekte zu überprüfen, wurde Interessen und Einstellungen der ersten Kohorte der Jahrgangsstufe 5 quantitativ evaluiert. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen vermuten, dass das Konzept geeignet ist, die angestrebte MINT-Nachwuchsförderung voranzutreiben und das Interesse an Technik zu fördern. <dt.>
For years a massive lack of engineers and skilled workers with technical and craft orientation has been stated. In addition, it is becoming increasingly difficult to detect risks and problems related to technical developments and to make informed decisions. This work presents a concept with the objective of lifting the education level in the lower secondary schools in the field of technology and the interest in an engineering career. Use of the method of responsible evaluation is shown exemplarily, what factors influenced the creation of an educational concept with a technology focus and what adaptation options for other schools exist. To check the effects, interests and attitudes of the first cohort of grade 5 was evaluated quantitatively. The results of the investigation suggest that the concept is suitable to drive the targeted MINT development and to promote interest in technology. <engl.>
Die fortschreitende marktorientierte Ökonomisierung weiter Teile unserer Gesellschaft hat spätestens mit der Jahrtausendwende auch die öffentlichen Kultureinrichtungen und damit auch die Museen erreicht. Parallel dazu verläuft die sukzessive Reduzierung der direkten und indirekten Subventionierungen durch die öffentliche Hand, von der besonders die nichtstaatlichen Museen betroffen sind. In dieser prekären Situation stellt das Projekt 'Unternehmen Museum' den Versuch dar, auf der Grundlage einer Kooperation zwischen der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und dem Deutschen Luftschiff- und Marinefliegermuseum AERONAUTICUM in Nordholz, die museologischen und gesellschaftlichen Aufgaben eines nichtstaatlichen Museums mit den marktgesetzlichen Notwendigkeiten einer sich ständig verändernden Gesellschaft in Einklang zu bringen. Die Ergebnisse dieser zeitlich begrenzten Kooperation, ergänzt durch einige dieser Thematik eng verbundene Beiträge, werden in dem vorliegenden Band vorgestellt. <dt.>