"Das Glück der Einwohner Oldenburgs ist spürbare Wirklichkeit", sprach Bundespräsident von Weizsäcker anläßlich seines Besuches am 4. Juli 1987. Wird diese Feststellung dem Befinden der Einwohner in Oldenburg und ihrer Wahrnehmung von der Stadt gerecht? Oder verdanken sie das optimistische Bild von Oldenburg allein einer gelungenen Imagedarstellung von Kommune und Fremdenverkehrswerbung, die wirtschaftliche Defizite übertönen soll? Die qualitative Sozialforschung gibt die Möglichkeit, diese Fragen zu klären: über einen Vergleich der Inhalte offizieller Imagedarstellung mit den Vorstellungen der Bevölkerung. Auch lassen sich so unterschiedliche Entstehungsbedingungen städtischer Wahrnehmungsmuster der Einwohner erkennen. Im Ergebnis auf den Punkt gebracht: Die Oldenburger mögen ihre Stadt. Doch sie besitzen differenziertere Sichtweisen über die Möglichkeiten der Stadtentwicklung als die dafür verantwortlichen Träger. Ihnen könnten Ergebnisse dieser Untersuchung Hinweise geben, was sich die Bevölkerung unter dem Thema "Lebensqualität in Oldenburg" vorstellt. <dt.>
Wahrnehmungsgeographische Studien zur Regionalentwicklung
Wahrnehmungsgeographische Studien zur Regionalentwicklung ; 7