Die Begegnung mit Menschen aus fremden Kulturen kann Angst machen und in die eigene Welt zurücktreiben. Sie kann aber auch faszinieren und uns aus unserer bornierten Alltagswelt herauslocken. Die Auseinandersetzung mit dem Fremden eröffnet erst die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen. Wie solche neuen Erfahrungen bei der Auseinandersetzung mit Menschen in Schwarzafrika mit Mitteln des szenischen Spiels gemacht werden können, wird im Buch gezeigt. Es enthält Materialien, Szenarien und Verfahrensvorschläge für eine pädagogische Praxis, in der sich Jugendliche und Erwachsene ihre Bilder von SchwarzafrikanerInnen bewußt machen und sich handelnd Schritt für Schritt in den Lebenszusammenhang und die Haltungen der Menschen einfühlen und deren Einstellungen, Denken und Handeln am eigenen Leibe nachvollziehen können. Dabei können eigene Bedürfnisse, Wünsche und Verhaltensmuster aktiviert und der Blick für das Fremde und das Eigene geschärft werden; es entstehen Neugier, Fragen und die Lust an der konkreten Begegnung mit den anderen Menschen und ihrer Kultur. <dt.>