Mit Reg ; Beitr. teilw. dt., teilw. engl. - Literaturangaben
Prostitution -- History -- To 1500 -- Congresses; Prostitution -- Historiography -- Congresses; Prostitution -- Religious aspects -- Congresses; Konferenzschrift -- 2007 -- OldenburgSakrale ProstitutionGeschichteProstitution
Tempelprostitution scheint in der antiken Welt ein allgegenwärtiges Phänomen zu sein. Ob in Griechenland oder in Italien, in Kleinasien, Ägypten, Persien oder Indien - überall hat die Forschung Hinweise auf die Existenz einer solchen Einrichtung finden wollen. Ein erneutes Studium der Quellen und ein transkultureller Vergleich wecken jedoch Zweifel und lenken den Blick auf die methodische Komplexität des Themas. Der vorliegende Band präsentiert die Erträge der 2007 in Oldenburg abgehaltenen interdisziplinären Konferenz "Tempelprostitution zwischen griechischer Kultur und Vorderem Orient". Die Beiträge stellen jeweils Quellenlage, Forschungsstand und neueste Erkenntnisse zum Thema aus dem Blickwinkel der jeweiligen Fachkultur vor. Beteiligt sind Assyriologie, Ägyptologie, Iranistik, Indologie und Theologie sowie die verschiedenen althistorischen und altphilologischen Teilbereiche. Die deutsch- und englischsprachigen Studien durchmessen dabei die antike Welt zeitlich und räumlich auf der Suche nach den tatsächlichen und vermeintlichen Spuren für "heilige Prostitution". Entsprechend reichen die Themen vom Alten Orient und Persien über Israel und Ägypten bis in den griechisch-römischen Bereich - von den frühesten Schriftkulturen bis in die Spätantike. Ein Beitrag zur wirkungsmächtigen indischen Tempelprostitution rundet das Gesamtbild ab.
Nationalism -- Europe -- History; Europe -- Civilization -- History; Europe -- History; AufsatzsammlungEuropaNationalismusAntikeRezeptionGeschichteNationalbewegungNationalbewusstseinPatriotismusEuropäerAuswirkungFortlebenAltertumRömerzeitMittelmeerraumv1000-476
Gallische Franzosen, britannische Engländer oder germanische Deutsche - kaum eine Nation scheint im Zeitalter des Nationalismus für ihre Selbstdefinition ohne einen antiken Entstehungsmythos ausgekommen zu sein. Antike Vorlage legitimieren das Streben nach nationaler Unabhängigkeit, Staatsgründungen und Kriege. Noch heute bestimmt der Nationalismus, wenngleich seine Wirkungsmacht im Zeitalter der Globalisierung in Teilen Europas nachgelassen zu haben scheint, in vielen Regionen der Welt das politische Geschehen. Ob Stalingrad und die Thermopylen, der griechisch-makedonische Namens- und Symbolstreit oder ein Vergleich zwischen Kaiser Wilhelm II. und Caligula - durch die Analyse nationaler Antikenbezüge wird deutlich, wie der Nationalismus funktionierte und was ihn so attraktiv machte und noch immer macht. Der vorliegende Band versammelt Text- und Bildquellen in neun Fallstudien aus der europäischen Geschichte und gibt einen umfangreichen Ausblick auf neun weitere Beispiele. Mit kurzen und verständlichen Einleitungen werden die antiken und neuzeitlichen Zeugnisse von England bis Israel, von Frankreich bis Rumänien zugänglich gemacht. <dt.>
Oldenburger Schriften zur Geschichtswissenschaft
Oldenburger Schriften zur Geschichtswissenschaft ; H. 10