Der vorliegenden Band berichtet über ein Forschungsprojekt zu Männlichkeit, Diskriminierung und Diversitätsbewusstsein. Befragt wurden männliche Jugendliche bzw. junge Männer in der Migrationsgesellschaft; sowohl mit als auch ohne sog. 'Migrationshintergrund'. Das Projekt wurde in der Tradition quantitativer Sozialforschung durchgeführt, wobei versucht wurde, sowohl methodisch als auch in der Ergebnispräsentation etwas andere Wege zu gehen. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Befragten mit einem sog. 'Migrationshintergrund' in Bezug auf Diskriminierungserfahrungen im Durchschnitt einen deutlich anderen Möglichkeitsraum haben als männliche Jugendliche/junge Männer ohne 'Migrationshintergrund': Bei fast der Hälfte der Befragten mit 'Migrationshintergrund' wird deutlich, dass sie im Alltag diskriminierende Situationen erleben, Erfahrungen, die die Befragten ohne 'Migrationshintergrund' nur in Ausnahmefällen machen. Zudem zeigt sich, dass die Verhältnisse in Bezug auf Männlichkeitskonstruktionen komplexer und uneinheitlicher sind, als dies gemeinhin angenommen wird. Insgesamt fordern die Ergebnisse dazu heraus, genauer und differenzierter hinzuschauen, und sie liefern eine Vielfalt an Material, um unzulässigen Verallgemeinerungen entgegenzutreten.
Oldenburg: Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg
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Die Universität Oldenburg hat die Ergebnisse ihres Forschungsprojekts zum Thema "Qualifizierung von Ehrenamtlichen. Eine empirische Studie im Land Niedersachsen" als Broschüre veröffentlicht. Im Rahmen der Studie befassen sich die Forscherinnen und Forscher mit den Qualifizierungsmanahmen für das Ehrenamt in Niedersachsen. Sie setzen sich unter anderem mit den geschaffenen Strukturen und Bedarfen auseinander. Die Handreichung liefert einen berblick mit den Ergebnissen und bietet Empfehlungen für die Praxis.