Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand darin, in exemplarischen Studien einen Beitrag zur Bewertbarkeit von Daten aus Monitoringprogrammen zu leisten. Hierzu wurde die Eignung weiterer Arten untersucht, wie der Herzmuschel Cerastoderma edule und der Nordseegarnele Crangon crangon als wichtige Vertreter der bentischen Lebensgemeinschaften des Wattenmeeres und der südlichen Nordsee mit erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung. An beiden Arten wurde die Problematik räumlicher Abhängigkeiten exemplarisch auf zwei unterschiedlichen Maßstabsebenen herausgearbeitet. In beiden Fällen bestand das Ziel darin, die Reichweite räumlicher Abhängigkeiten zu quantifizieren und Aussagen darüber zu gewinnen, ab welcher Entfernung mit stochastisch unabhängigen Daten gerechnet werden kann. Darüber hinaus sollten Zusammenhänge zwischen Metallkonzentrationen in den Organismen und anderen Variablen aufgezeigt werden. Am Beispiel von C. crangon wurde ferner die Bioakkumulation der gelösten Schwermetalle Cd, Cu, Pb und Zn aus dem Meerwasser in Laborexperimenten erfasst und mit Hilfe von Zwei-Kompartment-Modellen analysiert. Die so gewonnenen Modellparameter wurden mit unabhängigen experimentellen Daten verifiziert und im Hinblick auf die Akkumulationsstrategie interpretiert. Zuletzt wurde mit Hilfe von Modellsimulationen die Sensitivität von C. crangon zum Biomonitoring abgeschätzt. <dt.>
This thesis aims at providing concepts and information necessary for the assessment of data from monitoring programmes. Therefore, the applicability of further species for biomonitoring was investigated, e.g. of the cockle Cerastoderma edule and the brown shrimp Crangon crangon as important representatives of the benthic communities in the Wadden Sea in the Wadden Sea and the southern North Sea with substantial economic impact. For both species the problem of spatial dependence was addressed on two different scales. In either case the goal of the studies was to quantify the range of spatial dependence and to obtain information from which distance on data of samples will be stochastically independent. In addition, relationships between metal concentrations in organisms and other variables were analysed. Additionally, bioaccumulation of the dissolved heavy metals Cd, Cu, Pb and Zn was investigated for C. crangon in laboratory experiments and analysed by means of two-compartment models. The model parameters obtained were verified with independent experimental data and interpreted in terms of the accumulation strategies. In a final step the sensitivity of C. crangon for biomonitoring purposes was evaluated by means of model simulations. <engl.>
Tagungsbericht 2004 der Deutschen Gesellschaft für Limnologie e.V. (DGL) und der Deutschsprachigen Sektion der Societas Internationalis Limnnologiae (SIL) Berlin [u.a.], 2005 S. 130 - 135