Mit der breiten Markteinführung von Mehrkernprozessoren wird Nebenläufigkeit zu einer allgegenwärtigen Herausforderung für die Software-Entwicklung. Indem zusätzliche Prozessorkerne genutzt werden, kann Nebenläufigkeit die Leistungsfähigkeit (auch Performanz) eines Software-Systems verbessern. Performanz-Vorhersageverfahren, die die Einflüsse von Mehrkernprozessorumgebungen berücksichtigen, können Software-Architekten bei der Entwicklung leistungsfähiger Software-Systeme bereits in frühen Entwicklungsphasen unterstützen. In dieser Arbeit wird ein Performanz-Vorhersageverfahren für symmetrische Mehrprozessorumgebungen entwickelt und validiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Einfluss des Betriebssystem-Schedulers. Weiterhin wird ein Ansatz zur Modellierung und Vorhersage nachrichtenbasierter Systeme eingeführt. In einer Serie von Fallstudien wird gezeigt, dass beide Ansätze in den meisten Fällen den Vorhersagefehler auf 5% bis 10% reduzieren können. <dt.>
With today's rise of multi-core processors, concurrency becomes a ubiquitous challenge in software development. Concurrency allows the improvement of software performance by exploiting available processor cores. Performance prediction methods have to reflect the influence of multiprocessing environments on software performance in order to help software architects to find potential performance problems during early development phases. In this thesis, we address the influence of the operating system scheduler on software performance in symmetric multiprocessing environments. We propose a performance modelling framework for operating system schedulers such as Windows and Linux. Furthermore, the influence of the middleware on software performance is addressed by a performance modelling approach to message-oriented middleware. A series of case studies demonstrates that both techniques reduce the prediction error to less than 5% to 10% in most cases. <engl.>