In einer 1. Projektwerkstatt im Juni 1995 in München traf sich die Arbeitsgemeinschaft des Forschungsverbundes >>Nachhaltige Siedlungs- und Flächenentwicklung in Großstadtregionen - Entwürfe für ökologisch -ökonomische Gestaltung, Instrumentierung und Organisation urbaner Systeme<< zur gemeinsamen Diskussion.Die Anknüpfungsfähigkeit an das Bestehende ist eine elementare Vorraussetzung für sustainable urban development. Die Zielformulierung der Städte kann dabei im besten Falle nicht über den Stand des Wissens an innovativen, problemorientierten Konzepten hinausreichen. Was ist dann aber an einer Konzeption von nachhaltiger urbaner Entwicklung eigentlich neu ? Die besondere Qualität scheint im >>Wie<< zu liegen, in der Agenda, verbunden mit der Einsicht, daß mit bisherigen Mitteln die Entwicklungsfragen der Städte nicht mehr gelöst werden können. Stadtpolitik muß deshalb die Behandlung ökologischen und nachhaltigen Wirtschaftens als Kernbestandteil städtischer Innovationspolitik für die Zukunft beinhalten. <dt.>
Einen wesentlichen Aspekt in einer auf Nachhaltigkeit orientierten räumlichen Planung stellt die korrekte Bepreisung der Folgewirkungen von Flächennutzungs- Standortentscheidungen dar. Dabei zeigt sich, daß im Bereich der Ökologie in den letzten Jahren gute Grundlagen für eine Bilanzierung von Effekten geschaffen, soziale und wirtschaftsstrukturelle Zusammenhänge jedoch unzureichend bearbeitet wurden. Zur Behebung dieses Defizits wird eine erweiterte integrierte Strukturtypenanalyse auf Basis des Soziotop-Ansatzes vorgestellt. Erste Testbeispiele zeigen die Praxistauglichkeit für die Charakterisierung bestehender Quartiere und für die Bewertung von städtebaulichen Entwürfen bei Planungsvorhaben im Hinblick auf ökologische Tragfähigkeit, soziokulturelle Brauchbarkeit und ökonomische Funktionsfähigkeit. <dt.>
Sustainable development, city planning, structure planning <keywords>