In der fMRT-Studie wurde der direkte Einfluss eines emotionalen Stimulus auf die Sprachnetzwerkareale während des Sprechens im gesunden Alterungsprozess untersucht. In die Studie wurden 25 gesunde Erwachsene (20-29 Jahren) sowie 24 gesunde Erwachsene (55-79 Jahre) eingeschlossen. Das Studienparadigma enthielt zwei Konditionen mit gleichem Ablauf. In diesem wurde zunächst entweder ein neutraler oder ein angewiderter Gesichtsausdruck (0,3 sec) gezeigt. Direkt im Anschluss erfolgte die Präsentation eines Alltagsgegenstandes (1 sec), welcher laut benannt werden musste. Die fMRT-Daten sind ROI-basiert in FSL ausgewertet worden. In der Gruppe der älteren Gesunden verminderte sich durch den negativ emotionalen Stimulus die Gehirnaktivität, insbesondere in dem kompensatorischen rechtshemisphärischen extramotorischen System (G. frontalis inf., G. temporalis sup., PM). Der emotionale Distraktor hatte auf das genuine Sprachnetzwerk der jüngeren Probanden keinen Einfluss.
The fMRI study investigated the direct influence of an emotional stimulus on the speech network areas during speaking in the healthy aging process. 25 healthy adults (20-29 years of age) and 24 healthy adults (55-79 years of age) were included in the study. The study paradigm contained two conditions with the same sequence. In this first either a neutral or a disgusted facial expression (0.3 sec) was shown. Immediately afterwards, an everyday object was presented (1 sec), which had to be named aloud. The fMRI data were evaluated on the basis of ROI in FSL. In the group of older healthy people, the negative emotional stimulus reduced brain activity, especially in the compensatory right-hemispheric extramotor system (G. frontalis inf., G. temporalis sup., PM). The emotional distractor had no influence on the genuine language network of the younger test subjects.