Die Modulare Kombinationsbehandlung (MOKO) ist ein Rehabilitationsangebot für Alkohol- und Drogenabhängige, das im Zuständigkeitsbereich der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannoer vorgehalten wird und die flexible Kombination von stationären und ambulanten Behandlungsabschnitten in einem Behandlungszeitraum von 52 Wochen vorsieht. Grundlage der Realisierung der Kombinationsbehandlung ist die Kooperation und Zusammenarbeit von ambulanten und stationären Suchthilfeeinrichtungen im Rahmen der Verbundarbeit. Gezielte Kooperationsmaßnahmen und Sondermodule, wie die Übergabegespräche, die Intravision oder die Belastungserprobungsgruppe, begleiten die Behandlungsübergänge. <dt.>
Als Beitrag im vergleichsweise jungen Forschungsfeld der 'Gesundheitsökonomie und Suchthilfe' bieten die vorgestellten Ergebnisse der Studie zu ökonomischen Aspekten der Verbundarbeit in der Suchthilfe die Möglichkeit, die inhaltlichen Erfolge der Verbundarbeit jetzt auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten. <dt.>
Sein Vortrag, den er zum Abschluss des Habilitationsverfahrens hielt, behandelt die komplexe Thematik der Qualitätsbemessung und -beurteilung in sozialen Institutionen. Ausgehend von grundlegenden Veränderungen im Sozialwesen und damit einhergehenden neuen Sichtweisen in der Qualitätsdiskussion werden das Thema Qualität an sich, Möglichkeiten und Grenzen von Qualitätsmanagement-Systemen und die Entwicklung von Qualitätsstandards problematisiert und in vier Thesen näher ausgeführt. <dt.>
Quality management, social institutions <keywords>
Oldenburg: Bibliotheks- und Informationssystem der Univ.
Online-Ressource (238 S. = 1,6 MB) Ill., graph. Darst.
Social work; Street drugs; Substance-related disorders -- Therapy -- In adolescenceAussiedlerJugendSuchtkrankenhilfeStreetworkStadtteilarbeitJugendarbeitMobile JugendarbeitAuswandererVertriebenerAussiedlerinDeutscheDeutschlandOsteuropaLebensalterHeranwachsender
Die Einwanderung nach Deutschland zieht für jugendliche AussiedlerInnen grundlegende Einschnitte in allen Lebensbereichen nach sich. Schwierigkeiten entstehen insbesondere durch den Verlust des vertrauten sozialen Umfelds und durch die Herausforderungen, die das Bildungs- und Ausbildungssystem an sie stellt. Unzureichende Integrationsangebote sowohl im sozialen als auch sprachlichen Bereich begrenzen die Jugendlichen im Ausschöpfen ihrer Potenziale, in ihren Lebensgestaltungsmöglichkeiten und aktiver gesellschaftlicher Partizipation. Gleichzeitig ist festzustellen, dass insbesondere männliche jugendliche Aussiedler einen überproportional hohen Hartdrogenkonsum aufweisen, häufig um Misserfolgserfahrungen und migrationsspezifische Problematiken zu kompensieren. Die AutorInnen untersuchen am Beispiel eines Bundesmodellprojekts, das durch die Cloppenburger Drogenberatungsstelle Drobs realisiert wurde, neue Ansätze in der Suchthilfe für AussiedlerInnen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob sich Konzepte von Streetwork und Case Management eignen, um die Zugangsbarrieren jugendlicher AussiedlerInnen und ihrer Familien zu Suchthilfeangeboten zu minimieren und zielgruppengerechte Beratungsangebote zu entwickeln. Ziel ist es, frühzeitig über die Gefahren des Drogenkonsums zu informieren, Missbrauch und Abhängigkeit zu ver-hindern, Wege aus der Abhängigkeit aufzuzeigen sowie adäquate Therapiemöglichkeiten anzubieten. Auf der Basis des aktuellen Forschungsstands sowie umfangreicher quantitativer und qualitativer empirischer Daten werden spezifische Erkenntnisse für die Optimierung der aussiedlerInnenspezifischen Drogenarbeit in der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention vorgestellt. Die Studie bietet darüber hinaus Einblicke in die Lebenssituation jugendlicher AussiedlerInnen mit Drogenproblemen und ihrer Familien in Deutschland. <dt.>
Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg ; 17
Oldenburg: Bibliotheks- und Informationssystem der Univ.
Online-Ressource (204 S. = 1,2 MB) graph. Darst.
Substance dependence -- Prevention and controlDeutschlandSuchtkrankenhilfeKooperationProjektKooperatives VerhaltenModellversuchDeutscheDeutsches Sprachgebiet03.10.1990-
Mit dem vorliegenden Abschlussbericht zum EVS-II-Projekt wird der interessierten Fachöffentlichkeit die Möglichkeit geboten, die Grundlagen der Kooperation und die aktuellen Entwicklungen in der EVS nachzuvollziehen. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die Weiterentwicklung des Kombi-Modells, die Übertragbarkeit der Ergebnisse der Modellphase EVS-I auf die flächendeckende Versorgung in der Region Oldenburg-Bremen sowie die Zusammenstellung der bundesweit geführten Diskussion um Standards für Verbundarbeit und Kombi-Therapien. <dt.>
Die Alkoholentwöhnung im Verbundsystem, kurz EVS, ist ein dreijähriges Modellprojekt (2000 bis 2003), das eine Optimierung der Rehabilitation Alkoholabhängiger durch eine bessere Erreichbarkeit der Betroffenen und die engere Zusammenarbeit der in der Suchtkrankenhilfe tätigen Institutionen und Personen anstrebte. Das EVS-Modell wurde von der Arbeitsstelle 'Sucht und Drogenforschung (SAUS)' in Abstimmung mit der Landesversicherungsanstalt Oldenburg-Bremen konzipiert und wissenschaftlich begleitet. Das EVS-Projekt widmete speziell den Übergängen zwischen ambulanten und stationären Rehabilitationseinrichtungen und dem Ausbau wie der Vernetzung ambulant-stationärer Behandlungsangebote besondere Aufmerksamkeit. Der vorliegende Abschlussbericht gibt den Verlauf und die Ergebnisse des Modellprojekts wieder, enthält Berichte aus den beteiligten Einrichtungen und stellt Bezüge zur bundesweiten Diskussion um die Weiterentwicklung der Suchtkrankenhilfe her. Dabei soll er in Fortschreibung des bereits veröffentlichten Eröffnungsberichts als Orientierungshilfe für künftige Verbundarbeit dienen, die in der Suchtkrankenhilfe wie im Gesundheitswesen insgesamt immer größere Bedeutung erlangt. <dt.>