Die Bedeutung der Bildungssprache Deutsch in der Schule Bad Heilbrunn : Verlag Julius Klinkhardt, 2024 (2024), Seite 62-78 1 Online-Ressource (184 Seiten)
Deutscher Germanisten-Verband Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes Göttingen : V & R Unipress, 2010 71(2024), 1, Seite 8-28 Online-Ressource
Language teaching & learning (other than ELT); Üben; Deutschdidaktik; Unterrichtsforschung; Professionalisierungsforschung
Dem Üben im Deutschunterricht und im Kontext der Lehrer*innenbildung hat die Deutschdidaktik bislang eher wenig Aufmerksamkeit gewidmet. So gibt es beispielsweise erst vereinzelte Auseinandersetzungen darüber, wie das Üben aus einer deutschdidaktischen Perspektive zu modellieren und im sprachlichen und literarischen Lernen zu verorten ist. Aber auch Befunde zu den Praktiken des Übens im Deutschunterricht und in der Lehrer*innenbildung liegen erst wenige vor. Der Band greift diese Desiderate auf und geht ihnen in den einzelnen Beiträgen aus theoretischen wie empirischen Perspektiven nach
Sprachlich-Literarisches Lernen und Deutschdidaktik: Bände (SLLD-B)
Sprachlich-Literarisches Lernen und Deutschdidaktik: Bände (SLLD-B) ; 5
In dieser Dissertation geht es um die Erprobung eines graphematischen und schriftkulturellen Konzeptes für den Schriftspracherwerb bildungsferner Kinder. Nationale und internationale Schulleistungsstudien zeigen die Abhängigkeit des Bildungserfolgs von dem Elternhaus der Kinder. Die Graphematik beschreibt die geschriebene Sprache als System. Durch die Orientierung an der geschriebenen Sprache entsteht eine neue Perspektive für bildungsferne Kinder ohne intuitives Sprachgefühl. In einem zweijährigen Unterrichtsforschungsprojekt wurde dieser graphematische Ansatz beim Schriftspracherwerb in einer Grundschulklasse im sozialen Brennpunkt in Hamburg während des ersten und zweiten Schuljahres erfolgreich erprobt. Nach kurzer Zeit waren die Kinder der Untersuchungsklasse den Kindern der Kontrollklassen, die nach dem herkömmlichen Ansatz (Orientierung an der gesprochenen Sprache) unterrichtet wurden, in nahezu allen Tests klar überlegen.
This dissertation is about the testing of a graphematic and literacy culture concept for the written language acquisition of poorly educated children. National and international school performance studies show how educational success depends on the children's home. Graphematics describes the written language as a system. Orientation towards the written language creates a new perspective for poorly educated children without an intuitive feeling for language. In a two-year classroom research-project, this graphematic approach in the acquisition of written language was successfully tested in a primary school class in the most socially deprived area of Hamburg during the first and second years of school. After a short time, the children in the research project class were clearly above the children in the comparative classes, who were taught according to the conventional approach (orientation towards the spoken language), in almost all tests.