Die Ausstellung im Oldenburger Stadtmuseum fand statt vom 5. November bis zum 3. Dezember 2006
Children's literature -- History and criticism; Children's stories, oriental; Orient; Young adult literature -- History and criticism; Children's literature -- History and criticism; Naher und Mittlerer Osten und Nordafrika -- Deutschland -- Auslandsbild/Fremdbilder; Ausstellungskatalog -- 2006 -- Oldenburg, OldenburgDeutschKinderliteraturOrientbildGeschichte 1800-2005JugendliteraturOrientMotivLiteraturBildSüdgermanische Sprachen
Diese Ausstellung hatte das Ziel, einen kritischen Blick auf das häufig verzerrende Bild vom Orient bzw. von der arabischen Welt zu werfen, das Kinder– und Jugendbücher in Europa seit dem 18. Jh. vermittelt haben. Sie will damit einen Beitrag zur rationalen Auseinandersetzung und gegen Vorurteile und Ausgrenzung leisten - vor allem unter den derzeitigen Bedingungen der Terrorismusbedrohung und angesichts des von verschiedenen Quellen gespeisten "Kampf der Kulturen". Es werden literarische Werke der europäischen und insbesondere der deutschen Kinder- und Jugendliteratur ausgestellt, die sich auf den Orient beziehen und in einem wissenschaftlichen Katalog dokumentiert und kommentiert. Ein besonderes Gewicht liegt auf der Präsentation und Analyse der Illustrationen. Dabei geht es um Literatur seit dem späten 18. Jahrhundert. Beginnend mit den von Herder herausgegebenen "Palmblättern" über fiktive und echte Reiseliteratur und orientalisierende Märchen soll ein Bogen geschlagen werden bis hin zur modernen Comicliteratur. Als Gegengewicht und kritischer Kontrapunkt kommen zeitgenössische Literaten aus arabischen Ländern zur Sprache. Kritik und Kulturtransfer wird unterstützt durch die Präsentation von Werken von Autoren, die aus dem Orient stammen und der interkulturellen Literaturszene zugerechnet werden. Sie bieten gemeinsam ein eindrucksvolles Leseprogramm für Kinder und Erwachsene an.
Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
von Interdisziplinäres Zentrum für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen
$$Cearlier_title $$VVorg. Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (Oldenburg (Oldenburg)) Schriftenreihe des Instituts für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg Oldenburg : Bis, 1997
Wenn ein Kind zum Flüchtling wird, dann hat es zuvor Dinge erlebt, die wir uns nicht einmal vorstellen können. Weltweit gibt es fast 40 Millionen Flüchtlinge, die Hälfte davon sind Kinder unter 18 Jahren. Sie fliehen vor Kriegen, vor Armut und vor Ausbeutung. Es ist eine traurige Tatsache: Kinder werden massakriert, vergewaltigt und zu Krüppeln gemacht. Sie werden als Soldaten ausgebeutet oder dazu gezwungen, sich auf der Straße zu verkaufen. Viele dieser Kinder mussten mit ansehen, wie ihre Eltern, Freunde und Lehrer misshandelt oder sogar getötet wurden. Solche Erlebnisse bleiben nicht ohne Folgen. Die Kinder leiden unter Alpträumen und Angstzuständen. Sie werden aggressiv oder ziehen sich ganz in sich zurück. Sie brauchen Hilfe. UNICEF engagiert sich für diese Kinder. Flüchtlinge, die in ihre Heimat zurück können, finden dort oft nur Zerstörung wieder. Gemeinsam mit lokalen Organisationen hilft UNICEF, in den vom Krieg zerstörten Gebieten die Grundversorgung mit Nahrung, sauberem Wasser und Medikamenten wieder herzustellen. Doch manche Kinder können nicht einmal in ihre Heimat zurück. Sie werden zu Flüchtlingen in einem fremden Land, auch hier in Deutschland. In Deutschland leben mehr als 200000 Flüchtlingskinder, über 5000 davon sind Waisen. Unsere Aufgabe ist es, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie bei uns ohne Angst leben können. Der Katalog geht mit seinen Beiträgen den Fragen nach, ob und wie sich diese Schicksale in der Kinder- und Jugendliteratur widerspiegeln, und welchen Beitrag die Literatur leisten kann, Kindern und Jugendlichen dieses weltweite und weitreichende Problem emotional und intellektuell verfügbar zu machen. <dt.>