Recht; Ethik; Nachhaltigkeit; Konflikte; Wissenschaft; Konsum; Medizin; Reflexion; Verbraucher; Nachhaltigkeitsforschung; Umwelt; Forschungsförderung; Forschung; Stadtplanung; Law; Schutz; Spannungsfelder; medicine; urban planning; Forschungspraxis; Bioökonomie; research practice; Bewährung; Theoriearbeit; Nachhaltigkeitsdilemmata; research funding; Widersprüche; bioeconomics; empirical case studies; Dilemmata; empirische Fallstudien; theory work; Nachhaltigkeitsdilemma; Reflexive Perspektive; Aufsatzsammlung; Open Access
Dieser Band trägt zu einer reflexiven Perspektive auf die Wirkung von Wissenschaft und Forschung für Nachhaltigkeit und entsprechenden Dilemmata bei. Die Beiträge entwickeln reflexive Perspektiven, was als ein Nachhaltigkeitsdilemma gelten kann, auf welche weiteren Formen von Widersprüchen Nachhaltigkeitsforschung trifft und wie mit ihnen umgegangen werden kann. Empirische Fallstudien aus Themenfeldern wie der Stadtplanung, dem Recht, der Bioökonomie, der Medizin, gehen konkreten Konflikten, Widersprüchen und Spannungsfeldern nach, die Dilemmapotenziale bergen. Schließlich werden Herausforderungen für Wissenschaft und Forschung diskutiert, wie sie sich in Theoriearbeit, Forschungspraxis und Forschungsförderung stellen. Mit Beiträgen von Sophie Berg | Matthias Bergmann | Markus P. Beham | Claudia Bozzaro | Holli Gruber | Saskia Grüßel | Armin Grunwald | Gerhard de Haan | Anna Henkel | Jana Holz | Thomas Jahn | Nicole C. Karafyllis | Philip Koch | Sarah Kessler | Dominik Koesling | Henrike Rau | Dimitri Mader | Ann-Kristin Müller | Georg Müller-Christ | Stephan Lorenz | Laura Scheler | Bernd Siebenhüner | Mandy Singer-Brodowski | Karsten Speck | Stefan Staehle | Sebastian Suttner | Jörn Zitta | Daniel-Pascal Zorn.
This volume contributes to a reflective perspective on dilemmas in research on and the implementation of sustainable development. Its contributions develop reflective perspectives on what can be considered dilemmas in relation to sustainability, what other forms of contradictions sustainability research encounters and how they can be dealt with. Empirical case studies cover subject areas such as urban planning, law, bioeconomy and medicine, investigating specific conflicts, contradictions and tensions that harbour the potential for dilemmas. Finally, the book discusses any challenges for academia and research in this field arising in theory, research practice and research funding. With contributions by Sophie Berg | Matthias Bergmann | Markus P. Beham | Claudia Bozzaro | Holli Gruber | Saskia Grüßel | Armin Grunwald | Gerhard de Haan | Anna Henkel | Jana Holz | Thomas Jahn | Nicole C. Karafyllis | Philip Koch | Sarah Kessler | Dominik Koesling | Henrike Rau | Dimitri Mader | Ann-Kristin Müller | Georg Müller-Christ | Stephan Lorenz | Laura Scheler | Bernd Siebenhüner | Mandy Singer-Brodowski | Karsten Speck | Stefan Staehle | Sebastian Suttner | Jörn Zitta | Daniel-Pascal Zorn.
Der Begriff der Nachhaltigkeit verliert zunehmend an Kontur. Vor diesem Hintergrund gibt dieser Leitfaden die Möglichkeit, das jeweils verwendete Verständnis von Nachhaltigkeit in Forschung und Wissenschaft zu reflektieren und damit den konkreten Beitrag zu Nachhaltigkeit, aber auch die verbundenen Grenzen konkret festzustellen. Ausgehend von einem analytischen Nachhaltigkeitsverständnis und der Klärung der Grundstruktur praktischer Dilemmata benennt der Leitfaden typische Konflikte als Ursache von Dilemmata. Meta-Kriterien der Nachhaltigkeit erlauben, Dilemmata-Früherkennung, -Aufklärung und -Bearbeitung zu unterstützen. Diese werden abschließend mittels Reflexionsleitfaden für die Anwendung in konkreten Projektkontexten operationalisiert.
The concept of sustainability is increasingly losing its contours. This study reflects on the understanding of sustainability used in research and science. Its authors thus enable us to concisely determine not only concrete contributions to sustainability, but also its limits. Based on an analytical understanding of sustainability and the basic structure of practical dilemmas, the book identifies typical conflicts as causes of dilemmas. Meta-criteria of sustainability allow us to identify dilemmas and to clarify and deal with them practically at an early stage. Finally, the study applies these meta-criteria in concrete project contexts by means of guiding questions for reflection.
Der Begriff der Nachhaltigkeit verliert zunehmend an Kontur. Vor diesem Hintergrund gibt dieser Leitfaden die Möglichkeit, das jeweils verwendete Verständnis von Nachhaltigkeit in Forschung und Wissenschaft zu reflektieren und damit den konkreten Beitrag zu Nachhaltigkeit, aber auch die verbundenen Grenzen konkret festzustellen. Ausgehend von einem analytischen Nachhaltigkeitsverständnis und der Klärung der Grundstruktur praktischer Dilemmata benennt der Leitfaden typische Konflikte als Ursache von Dilemmata. Meta-Kriterien der Nachhaltigkeit erlauben, Dilemmata-Früherkennung, -Aufklärung und -Bearbeitung zu unterstützen. Diese werden abschließend mittels Reflexionsleitfaden für die Anwendung in konkreten Projektkontexten operationalisiert.
The concept of sustainability is increasingly losing its contours. This study reflects on the understanding of sustainability used in research and science. Its authors thus enable us to concisely determine not only concrete contributions to sustainability, but also its limits. Based on an analytical understanding of sustainability and the basic structure of practical dilemmas, the book identifies typical conflicts as causes of dilemmas. Meta-criteria of sustainability allow us to identify dilemmas and to clarify and deal with them practically at an early stage. Finally, the study applies these meta-criteria in concrete project contexts by means of guiding questions for reflection.
von Bernd Metzner ; Thomas H. Müller ; Jochen Casper ; Christoph Kimmich ; Claus-Henning Köhne ; Eduard Petershofen ; Andrea Renzelmann ; Ruth Thole ; Andreas Voß ; Martin Dreyling
von Johann Wolfgang Wägele ; Paul Bodesheim ; Sarah J. Bourlat ; Joachim Denzler ; Michael Diepenbroek ; Vera G. Fonseca ; Karl-Heinz Frommolt ; Matthias Florian Geiger ; Birgit Gemeinholzer ; Frank Oliver Glöckner ; Timm Haucke ; Ameli Kim Kirse ; Alexander Kölpin ; Ivaylo Kostadinov ; Hjalmar S. Kühl ; Frank Kurth ; Mario Lasseck ; Sascha Liedke ; Florian Losch ; Sandra Müller ; Natalia Petrovskaya ; Krzysztof Piotrowski ; Bernd Radig ; Christoph Scherber ; Lukas Reinhold ; Jan Schulz ; Volker Steinhage ; Georg Florian Tschan ; Wolfgang Vautz ; Domenico Velotto ; Maximilian Weigend ; Stefan Wildermann
Sonstige Körperschaft: Technische Universität Hamburg ; Sonstige Körperschaft: Technische Universität Hamburg, Institut für Hochfrequenztechnik
Monitoring; Mobile Communication; Low power electronics; Wireless sensor networks; Antenna design
Die in den letzten Jahren beobachteten raschen Veränderungen der Biosphäre werden sowohl durch kleine als auch durch großräumige Faktoren verursacht, wie z. B. Temperaturverschiebungen, Veränderungen in der Landnutzung oder Veränderungen im Energiehaushalt der Systeme. Während sich die letztgenannten Prozesse leicht quantifizieren lassen, ist es schwieriger, den Verlust an biologischer Vielfalt und Gemeinschaftsstrukturen zu dokumentieren. Veränderungen in der Abundanz und Vielfalt von Organismen werden kaum dokumentiert. Zählungen von Arten sind in der Regel lückenhaft und werden durch einfache, räumlich, zeitlich und ökologisch oft unbefriedigende Artenlisten für einzelne Untersuchungsgebiete abgeleitet. So bleiben schädliche globale Prozesse und ihre Triebkräfte oft unentdeckt. Ein Haupthindernis für die Überwachung der Artenvielfalt ist der Mangel an taxonomischem Fachwissen, das für großflächige und feingranulare Bewertungen unbedingt erforderlich ist. Ein weiteres Hindernis ist der hohe Personalaufwand und die damit verbundenen Kosten, die für die Erfassung großer Gebiete erforderlich sind, oder die Unzugänglichkeit entlegener, aber dennoch betroffener Gebiete. Um diese Einschränkungen zu überwinden, schlagen wir ein Netz von automatisierten Multisensor-Stationen zur Überwachung der Artenvielfalt (AMMODs) vor, das den Weg für eine neue Generation von Zentren zur Bewertung der biologischen Vielfalt ebnen soll. Dieses Netzwerk kombiniert Spitzentechnologien mit Biodiversitätsinformatik und Expertensystemen, die das Expertenwissen bewahren. Jede AMMOD-Station kombiniert autonome Probennehmer für Insekten, Pollen und Sporen, Audiorekorder für lautäußernde Tiere, Sensoren für flüchtige organische Verbindungen, die von Pflanzen emittiert werden (pVOC), und Kamerafallen für Säugetiere und kleine Wirbellose. AMMODs sind weitgehend eigenständig und können die Daten vor der Übertragung an die Empfangsstationen zur Speicherung, Integration und Analyse vorverarbeiten (z. B. zur Rauschfilterung). Die Installation an schwer zugänglichen Standorten erfordert ein ausgeklügeltes und anspruchsvolles Systemdesign mit einem optimalen Gleichgewicht zwischen Energiebedarf, Bandbreite für die Datenübertragung, erforderlichem Service und Betrieb unter allen Umweltbedingungen über Jahre hinweg. Eine wichtige Voraussetzung für die automatische Artenbestimmung sind Datenbanken mit DNA-Barcodes, Tierlauten, pVOCs und Bildern, die als Trainingsdaten für die automatische Artenbestimmung dienen. AMMOD-Stationen werden somit zu einer Schlüsselkomponente, um die Überwachung der biologischen Vielfalt für Forschung und Politik voranzutreiben, indem sie Daten zur biologischen Vielfalt mit einer noch nie dagewesenen räumlichen und zeitlichen Auflösung liefern.
Rapid changes of the biosphere observed in recent years are caused by both small and large scale drivers, like shifts in temperature, transformations in land-use, or changes in the energy budget of systems. While the latter processes are easily quantifiable, documentation of the loss of biodiversity and community structure is more difficult. Changes in organismal abundance and diversity are barely documented. Censuses of species are usually fragmentary and inferred by often spatially, temporally and ecologically unsatisfactory simple species lists for individual study sites. Thus, detrimental global processes and their drivers often remain unrevealed. A major impediment to monitoring species diversity is the lack of human taxonomic expertise that is implicitly required for large-scale and fine-grained assessments. Another is the large amount of personnel and associated costs needed to cover large scales, or the inaccessibility of remote but nonetheless affected areas. To overcome these limitations we propose a network of Automated Multisensor stations for Monitoring of species Diversity (AMMODs) to pave the way for a new generation of biodiversity assessment centers. This network combines cutting-edge technologies with biodiversity informatics and expert systems that conserve expert knowledge. Each AMMOD station combines autonomous samplers for insects, pollen and spores, audio recorders for vocalizing animals, sensors for volatile organic compounds emitted by plants (pVOCs) and camera traps for mammals and small invertebrates. AMMODs are largely self-containing and have the ability to pre-process data (e.g. for noise filtering) prior to transmission to receiver stations for storage, integration and analyses. Installation on sites that are difficult to access require a sophisticated and challenging system design with optimum balance between power requirements, bandwidth for data transmission, required service, and operation under all environmental conditions for years. An important prerequisite for automated species identification are databases of DNA barcodes, animal sounds, for pVOCs, and images used as training data for automated species identification. AMMOD stations thus become a key component to advance the field of biodiversity monitoring for research and policy by delivering biodiversity data at an unprecedented spatial and temporal resolution.
Basic and applied ecology Jena : Urban & Fischer, 2000 59(2022), Seite 105-138 Online-Ressource
von Emin Abbasov ; Bernd Metzner ; Thomas H. Müller ; Jochen Casper ; Christoph Kimmich ; Eduard K. Petershofen ; Andrea Renzelmann ; Bernd Rosien ; Ruth Thole ; Andreas Voß ; Claus-Henning Köhne