Kurzverzeichnis der Handschriften
des Königsberger Staatsarchivs
Ein
Projekt des FB 11 Ältere deutsche Sprache und Literatur der Universität
Oldenburg,
des Geheimen Staatsarchivs - Preuß.
Kulturbesitz, Berlin und
des Bibliotheks- und Informationssystems der Universität Oldenburg
Hinweise zur Benutzung
(Stand: 21. Mai 2001)
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Ziel des Projekts war es, eine Datenbank vorzulegen, die einen ersten Überblick über den Bestand der einstigen Manuscripta-Sammlung des Königsberger Staatsarchivs sowie deren Verbleib erlaubt. Neue Standorte sind - soweit bekannt - bereits mit aufgenommen (s. unten Signaturen-Suche). Bibliotheken und Archive in Osteuropa wurden auf diese Site aufmerksam gemacht und zur Mitarbeit eingeladen. Darüberhinaus kann sich jeder an der Datenbank beteiligen. Der Bearbeiter / die Bearbeiterin wird im Formular der jeweiligen Handschriftenbeschreibung (mit Datum) genannt. Das Projekt war auf elf Monate (April 2000 bis März 2001) terminiert. Aus diesem Grund konnten Nachforschungen an den bereits wiederentdeckten Handschriften nicht vorgenommen werden (s. auch Datengrundlage). [ Die Datenbank wird zur Zeit von mir im Rahmen meiner Möglichkeiten bis zur Übergabe an das GStAPK weitergepflegt.] |
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Grundlage für die Datenbank ist das im 19. Jh. erstellte und bis heute weitergeführte Findbuch 453a des einstigen Königsberger Staatsarchivs, das diesen Bestand in seinen Grundzügen erschließt. Wo es vorhandene Aufzeichnungen oder weiterführende Literatur zuließen, sind die Angaben des Findbuchs ergänzt worden; dies gilt z.B. für die mittelalterlichen deutschen Rechtshandschriften, von denen ausführliche Beschreibungen demnächst in der Druckfassung von Ralf G. Päsler: Deutschsprachige Sachliteratur im Preußenland bis 1500. Untersuchungen zu ihrer Überlieferung (Diss. phil. Oldenburg 1999) vorliegen werden. Die Zugrundelegung des Findbuchs 453a für diese Datenbank ergibt sich aus der Tatsache, dass zur Zeit kein anderes Hilfsmittel zur (Gesamt-) Erschließung dieses Bestands existiert. Gleichzeit ergibt sich daraus auch die Kürze der meisten Katalogisate, denn die Aufzeichnungen im Findbuch erschöpfen sich zumeist bereits nach ein oder zwei Zeilen. Last but not least soll die Datenbank Hilfestellung bei der Suche nach heute noch als verschollen geltenden Handschriften leisten. Soweit bekannt, sind die aktuellen Standorte eingearbeitet worden und in einem speziellen Such-Register abfragbar. |
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Die Datenbank umfasst den gesamten Manuscripta-Bestand, auch jene Stücke, die 1903 an das neugegründete Staatsarchiv Danzig (heute Archiwum Panstwowe) abgegeben wurden. Zudem fanden verschiedene Umstellungen statt, deren Resultate ebenfalls berücksichtigt sind (i.d.R. in der Rubrik Geschichte). Ausgelassen wurde lediglich der letzte Teil des Findbuchs (S. 53-58). Hierbei handelt es sich um einen Teil eines älteren Verzeichnisses aus der Ära des Archivdirektors Johannes Voigt (Direktor von 1817-1863). Soweit die hier aufgeführten Handschriften nicht nach Berlin oder an die Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg abgegeben wurden, sind sie in die jüngeren Verzeichnisse aufgenommen worden und unter letzten Signatur des Königsberger Staatsarchiv behandelt (incl. Verweisung auf den "Voigtschen Katalog"). Die Abgabe jener Manuscripte erfolgte bereits im 19. Jh. Für die an die ehemals Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek zu Berlin - Preuß. Kulturbesitz) abgegebenen Handschriften kann auf die Kataloge von Valentin Rose hingewiesen werden. Die an die Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg gegangenen Bände sind z.T. erfasst in den Katalogen von Steffenhagen und Meves/Päsler. Eine Beschreibung des Findbuchs sowie der Art der Verzeichnung der Bestände und deren Umorganisation folgt gesondert. Ein später zu erstellender Katalog mit vollständigen Beschreibungen etwa nach DFG-Vorbild sollte - darauf sei an dieser Stelle noch hingewiesen - dann auch die anderen Sammlungen wie die Ordens- und die Ostpreußischen Folianten sowie Streubesitz einbeziehen. Im vorliegenden Fall geschieht dies nur in dem Umfang, in dem Umstellungen aus dem Manuscripta-Bestand erfolgt sind. |
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4.1. Signaturen des Königsberger
Staatsarchivs
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Da Signaturen älterer Handschriftenbestände oft einer komplizierten Systematik folgen, müssen sie für Verarbeitung in einer elektronischen Datenbank normiert werden. Dies gilt auch für die Manuscripta-Sammlung des einstigen Staatsarchivs Königsberg. In der Regel besteht eine Manuscripta-Signatur aus 4 Elementen und sieht wie folgt aus:
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Demnach erscheint die obige Signatur (im Original Msc. A 11 2°) in der EDV folgendermaßen: MSC-A-02-0011
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4.2. Signaturen neuer StandorteAnders die Signaturensuche bei jenen Instituten, die heute Handschriften des einstigen Königsberger Staatsarchivs besitzen: Sie können im Register Signatur(neu) in der bekannten Reihenfolge abgerufen werden. Das Register Bibliotheksort(neu) gibt eine Übersicht bereits bekannter Orte, an denen einst Königsberger Handschriften aufbewahrt werden. Gleiches gilt für das Register Bibliothek(neu). |
Dokumentenbeginn
Datenbankrecherche
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Im Index Orte, Personen und Sachen (OPS) sind alle in den Katalogisaten vorkommenden Personen- und Ortsnamen in einer modernen Ansetzung aufgenommen. Zusätzlich wurde versucht, die Handschriften inhaltlich zu erschließen (dies jedoch nur in dem Umfang, in dem es die vorhandenen Aufzeichnungen zuließen). |
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4.4. Andere RegisterDie Register "Bibliothek(neu)" und "Bibliotheksort(neu)" geben jeweils einen Überblick, welche Bibliotheken bzw. Bibliotheksorte bekannt sind, an denen heute Handschriften des Königsberger Staatsarchivs verwahrt werden. An einer Freitextsuche wird noch gearbeitet. |
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4.5. Unspezifische SucheVielfach wurde der Wunsch nach einer unspezifischen Suche geäußert, um einen Überblick über das in der Datenbank vorhandene Material zu erhalten. Durch Eingabe eines * wird jeweils der Gesamtbestand an Eintragungen eines Registers ausgegeben. Mittels der Befehle 'alles markieren' ([strg]+[a] bzw. [ctrl]+[a]) und 'kopieren' ([strg]+[c] bzw. [ctrl]+[c]) lässt sich diese Ausgabe in ein Textverarbeitungsprogramm kopieren. |
Dokumentenbeginn Datenbankrecherche
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Die Datenbank ist angelegt als ein work in progress. Es soll also je nach erweitertem Kenntnisstand eine regelmäßige Aktualisierung erfolgen. Da jedoch das verzeichnete Material äußerst disparat ist, wird hiermit zur Mitarbeit (auch über den o.g. Projektzeitraum hinaus) an der Erweiterung der Beschreibungen ausdrücklich aufgerufen. Die Ergebnisse erscheinen unter dem jeweiligen Namen des Bearbeiter / der Bearbeiterin. Außerdem sind die Beschreibungen mit einem Datum versehen, so dass der jeweils aktuelle (Bearbeitungs-) Stand erkennbar ist. |
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Dokumentenbeginn Datenbankrecherche
Ralf G. Päsler, 21. Mai 2001