Dissertation Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 2021
HochschulschriftLesefähigkeitLesekompetenzBerufsfachschuleSprachfertigkeitSchreib- und LesefähigkeitBerufsbildende Schule
Die Studie untersuchte, wie Berufsfachschullehrpersonen aus dem Berufsfeld "Gesundheit und Soziales", die Lesefähigkeiten von Lernenden einschätzen und fördern. Damit verbunden ist die übergeordnete Frage, über welchen Begriff von "Lesekompetenz" die Befragten verfügen. In zwei Erhebungen wurde die Perspektive auf die Lesefähigkeiten qualitativ erfasst. Das Mehrebenenmodell des Lesens von Rosebrock & Nix (2020) bildete dafür die Grundlage. Dazwischen wurden die Befragten in das Jugend-Diagnose-Tools JuDiT® eingeführt. Damit können die Lesefähigkeiten von Berufslernenden diagnostizieren werden. Es zeigte sich, dass die Lehrpersonen sich bei der Einschätzung der Lesefähigkeiten und bei der Leseförderung vor allen auf die kognitiven Anforderungen des Leseaktes stützen. Die Beteiligung der Lesesubjekte und vor allem die Kommunikation im Anschluss an Texte spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Als die Herausforderung hat sich die individuelle Leseförderung herausgestellt.
The study investigated how vocational school teachers who teach students in the vocational field of "health and social work" assess and promote the reading skills of learners. Linked to this is the overarching question of what concept of "reading competence" the respondents have. In two surveys, the perspective on reading skills was surveyed by means of qualitative methods, with the multi-level model of reading by Rosebrock & Nix (2020) serving as the basis. Between the two suveys, the respondents were introduced to the JuDiT® youth diagnostic tool which can be used to diagnose the reading skills of vocational learners. It was found that teachers who assess reading skills and promote reading primarily focus on the cognitive demands of the reading act. The participation of the reading subjects and especially the communication following the reading of texts play a minor role. Individual reading promotion has turned out to be the challenge.
Das Desiderat nach Inklusion für alle Lernenden zieht die Entwicklung einer Inklusiven Didaktik nach sich. In einer deskriptiven Studie werden 36 videografierte und transkribierte Aufnahmen von Fördersituationen Inklusiven Unterrichts (Primarschulstufe), welche von Lehrpersonen für Sonderpädagogik (N=30) als prototypisch bezeichnet wurden, bezüglich derer Sicht- und Tiefenstruktur analysiert. Die Analyse orientiert sich am Scaffolding-Konzept (van de Pol, 2012) und erlaubt Aussagen über a) den Verlauf, b) Förderbereiche, c) die Art der Unterstützung und d) das Verständnis der Lernenden während der Unterstützung. Es konnten fünf Prototypen und zwölf Inszenierungsmuster identifiziert werden. Die Unterstützung der Lernenden erfolgt vorwiegend im kognitiven Bereich und kaum in den emotionalen und metakognitiven Bereichen. Die Lernenden werden mittels Kurzantwortfragen und Feedback mit bloßen Angaben zur Korrektheit ihrer Antworten gefördert, was auf eine enge Gesprächsführung hindeutet.
The desideratum of inclusion for all learners entails the development of inclusive didactics. In a descriptive study, 36 videotaped and transcribed recordings of educational settings in inclusive teaching (primary school level), which have been described as prototypical by teachers of special education (N=30), are analysed with regard to their surface and deeper level structure. The analysis is guided by the scaffolding concept (van de Pol, 2012) and allows for statements about a) progression, b) scaffolding intentions, c) scaffolding means, and d) learner understanding during support. Five prototypes and twelve teaching patterns could be identified. Learner support is provided predominantly in the cognitive domain and rarely in the emotional and metacognitive domains. Learners are supported by means of short answer questions and feedback with mere indications of the correctness of their answers, with indicates a close-knit conversational approach.
Der vorliegende Band basiert auf dem Werk "Prüfen und Bewerten in Schule und Betrieb" von Willy Obrist und Chrisoph Städeli, das 2010 in der Reihe "hep praxis" erschienen ist. - Impressum ; Literaturverzeichnis: Seiten 108-110
Die vorliegende Dissertation untersucht den möglichen Einfluss von Migrationserfahrungen auf die Interaktion zwischen Erzieherinnen mit Migrationsbiografie und Kindern in der deutschen Elementar- und Vorschulpädagogik. Die Untersuchung zielt auf das Erfahrungsurteil der reflektierenden Praktikerinnen zur Wahrnehmung des Gegenstandes aus der Perspektive von Erzieherinnen mit eigener Migrationsgeschichte und beleuchtet deren Sichtweisen und Motive, Einstellung und professionelles Handeln mit Kindergartenkindern, insbesondere aus anderen Sprachregionen der Welt. Die Studie richtet im Weiteren den Blick auf verschiedene pädagogische Felder wie: pädagogische Diagnostik (Beobachtung und Beurteilung), Bildungsdisparitäten, Kasuistik sowie den Erwerb von Deutsch als Zweitsprache. <dt.>
The study examines the possible influence of the experience of migration concerning interaction between Kindergarten teachers having a background of migration and children in German Kindergarten-education. The study aims for the verdict of the reflecting practitioners on the perception of the subject matter from the perspective of Kindergarten teachers with background of migration and sheds light on their views, motives and professional approach with non-native kindergarten children. Furthermore the study points out different fields of education such as educational diagnostics (observation and evaluation), disparities in education, Kasuistic and acquiring German as a second language. <engl.>
Der Leitfaden ist speziell gedacht für Ausbilder von Erzieherinnen und Erziehern an Berufs- und Berufsfachschulen und für Lehrende an Fachhochschulen, die in Studiengängen zur Elementarpädagogik arbeiten. Die beiden Autoren (zu Hilbert Meyer vgl. zuletzt BA 11/07) vermitteln Wesentliches für einen didaktisch und methodisch anspruchsvoll gestalteten Unterricht bzw. die Seminararbeit, beschreiben das geeignete Methodenrepertoire und verraten nützliche Tipps und Tricks für den Alltag eines Unterrichtenden. Für die gedachte Klientel grundlegend und ohne Konkurrenz. (2 S)