In dem von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Promotionskolleg 'Toxische Kombinationswirkungen' der Universitäten Bremen und Oldenburg wurden verschiedene chemische und physikalische Stressoren einzeln und in Mischung hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf unterschiedliche biologische Systeme untersucht. Auf verschiedenen Untersuchungsebenen wurde eine Vielzahl von Endpunkten betrachtet (z. B. Resorption, Zytotoxizität, Reproduktion), die nicht nur eine große Bandbreite toxikologischer und ökotoxikologischer Fragestellungen abdecken, sondern mit der Diversität auch einen Endpunkt mit einbeziehen, der trotz seiner Relevanz gegenwärtig noch nicht in die Praxis der Risikoabschätzung mit eingeht. Durch die breite Auswahl der Noxen konnten insbesondere Fragen zur Bioverfügbarkeit, zu Wechselwirkungen mit biotischen und abiotischen Faktoren sowie zur Expositionsdauer näher beleuchtet werden. Das gesamte Kolleg befasste sich mit der Frage der Modelle zur Abschätzung von Kombinationswirkungen. Besonderes Interesse lag im Kolleg auf der Übertragbarkeit von Laborergebnissen auf natürliche Verhältnisse sowie der Extrapolation bekannter Wirkschwellen auf den Niedrigdosisbereich und auf komplexe Gemische. <dt.>