Edewecht: OlWIR, Oldenburger Verlag für Wirtschaft, Informatik und Recht
XVIII, 386 Seiten.
Interessenniveau: 06, Professional and scholarly: For an expert adult audience, including academic research. (06) ; Dissertation Universität Oldenburg 2023
Durch die Menge und Vielfalt gesundheitsrelevanter Daten sowie den technologischen Fortschritt erfährt dieGesundheitsforschung grundlegende Veränderungen. Die SARS-CoV-2-Pandemie und gesetzgeberischeAktivitäten haben das Thema in den Jahren 2020 und 2021 in Deutschland besonders in den Fokus gerückt.Der Gesetzgeber schuf erweiterte Möglichkeiten zur Sekundärnutzung von Sozialdaten. Dabei sah er sichmit der Frage konfrontiert, innerhalb welcher Grenzen er sich zugunsten des Gemeinwohls einen Eingriff indas Informationelle Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen erlauben darf. Hierbei steht die gerechte, effizienteVersorgung in der Gesetzlichen Krankenversicherung und in der Sozialen Pflegeversicherung in einemWechselspiel von Forschungsfreiheit, informationellem Selbstbestimmungsrecht, der körperlichen Integritätdes Einzelnen, neuen technischen Möglichkeiten und dem Wunsch nach einem gut funktionierenden Gesundheitssystem.Besondere Anforderungen ergeben sich aus der Verpflichtung, mit den begrenzten Ressourcendes Gesundheitssystems maßvoll umzugehen, was auch die Erkenntnisse der wissenschaftlichenForschung mit einbeziehen muss. Der Wunsch nach Erkenntnis ist dem System der Kranken- und Pflegeversicherungimmanent. In der Praxis besteht jedoch Rechtsunsicherheit, ob und in welchem Umfang vorhandeneSozialdaten für Forschung und Planung verwendet werden und welche Daten für diese Zwecke neuerhoben werden dürfen.Mit dem vorliegenden Werk nimmt sich die Autorin Anna-Lina Döpke dieser Fragen aus der Sicht der jeweiligenVerarbeiter an. Zentral ist hierbei die Frage, welche Möglichkeiten für die Sekundärnutzung zuForschungs- und Planungszwecken für die unterschiedlichen Akteure bestehen und welche Grenzen das Datenschutzrechtvorsieht. Hierbei sind neben der Datenschutz-Grundverordnung die nationalen Vorschriftendes Sozialdatenschutzes zu berücksichtigen, die die Nutzung von Sozialdaten auch für Sekundärzwecke derForschung und Planung regeln. Die Normen des Sozialrechts zeichnen sich nicht nur durch ihre Komplexität,sondern auch durch ihre Dynamik aus und stellen deshalb für den Rechtsanwender eine besondere Herausforderungdar. Das Werk gibt Orientierung in der bestehenden Normenpluralität, zeigt aber auch Widersprüchlichkeitender aktuellen Rechtslage auf und gibt Empfehlungen zur Umsetzung von Forschungs- undPlanungsvorhaben, wie auch zu zukünftigen gesetzgeberischen Möglichkeiten
Oldenburger Beiträge zum Zivil- und Wirtschaftsrecht
Oldenburger Beiträge zum Zivil- und Wirtschaftsrecht ; 55
Management information systems; Computer science; Commercial law; Industries; Economic sociology
Research Approaches and Objectives of Project NEMo -- The Future of Mobility in Rural Areas: Participation and Co-creation in a Real-world laboratory -- The Social Practice of Community Mobility in Rural Areas -- From Empirical Data to Operational Models: An Approach for the Development of a Decision-making Component for an Agent-based Mobility Simulation from Quantitative Survey Data -- Using an Imovative Approach for the Structural Support of Business Idea Generation -- Mobility in Rural Areas as it Relates to the Agricultural and Food Industries and People Employed in Them -- A Sustainable Software Architecture for Mobility Platforms -- Mobility Platforms as a Key Element for Sustainable Mobility -- The Erasure Obligation Independent of a Request. .
This book presents the outcomes of the trans- and interdisciplinary research project NEMo (Nachhaltige Erfüllung von Mobilitätsbedürfnissen im ländlichen Raum - Sustainable Fulfilment of Mobility Needs in Rural Areas). Due to demographic change, it is becoming increasingly difficult for rural districts and communities to maintain a basic set of public transport services such as bus and train transit without encountering issues regarding necessary social participation, sensible regional value creation and, last but not least, achievable environmental protection goals. At the same time, the demand for mobility in rural areas will continue to rise in the future, e.g. due to the concentration of medical care facilities and shopping centres close to cities. Focusing on the development of sustainable and innovative mobility services and business models, this book explains how new mobility offers can be created in which citizens themselves become mobility providers. To do so, it combines the findings of the individual research groups with external contributions from science and practice.