Musik gilt allgemein als Zeitkunst. Diese Arbeit wirft den Blick auf einen anderen Aspekt: den Raum in der Musik. Um hier Aufklärung zu bieten, führt die Reise durch eine Reihe von Raumbegriffen aus der Geschichte der Philosophie. Das Ergebnis sind gleich drei neue Raumbegriffe, abgeleitet aus Theorien der Erkenntnis, der Wahrnehmung und des Schließens: ein auditiver Raum, ein musikalischer Raum und ein elastischer Raum. Der elastische Raumbegriff betont die besondere Räumlichkeit rumänisch-byzantinischer Kompositionsweisen und bereichert den Diskurs zur Räumlichkeit von Musik, der durch die serielle Kompositionsweise entfacht wurde.
Alexander von Aphrodisias stellt die Frage nach der Freiheit des Menschen. In einer spekulativen Argumentation zeigt er, dass es besser ist, an seine Freiheit zu glauben, als nicht an seine Freiheit zu glauben. Im Falle der tatsächlichen Unfreiheit kann nämlich der fälschliche Glaube an die Freiheit keinen Schaden anrichten, während umgekehrt im Falle der tatsächlichen Freiheit der Glaube an die Unfreiheit dem Menschen die Motivation zu einer aktiven Daseinsgestaltung nimmt und so potentiell einen Verlust an Lebenschancen bewirken kann. Alexander geht von einem indifferenten Freiheitsbegriff aus, der konkretisiert werden muss. Freiheit muss beinhalten, dass der Mensch nicht nur in der Lage ist, eine beabsichtigte Handlung auszuführen, er muss auch die Möglichkeit haben, den Handlungserfolg gezielt zu steuern. Dazu ist er auf eine berechenbare Kausalstruktur der Welt angewiesen. Ob diese besteht oder nicht, lässt sich nur spekulativ beurteilen. Mittels der ursprünglichen Argumentation von Alexander lässt sich jedoch zeigen, dass es besser ist, an sie zu glauben, als nicht an sie zu glauben. <dt.>
Alexander van Aphrodisias investigates the possible freedom of men. In a speculative argument he shows that it is better to believe in ones freedom than not to believe in ones freedom. In case of not being free a wrong belief in ones freedom cannot do any damage, while in the opposite case of not believing in ones freedom despite actually being free, can diminish motivation for an active shaping of ones life, which can in turn lead to a potential loss of chances in and quality of life. Alexander builds his argument on a rather vague concept of freedom that needs further refinement. Freedom needs to include the capability of men not only to execute an intended action, but also to control success of his action in a targeted way. Therefore he must lean on a predictable causal structure of the world. Whether this structure actually exists or not, can only be decided on a speculative basis. Using the original argument of Alexander, it can though be shown, that it is better to believe in it than not to believe in it. <engl.>
HochschulschriftHeidegger, MartinWittgenstein, LudwigGadamer, Hans-GeorgPhänomenologieSprachphilosophiePhilosophPädagogeArchitektHochschullehrerWienCambridgeWittgensteinStonborough-Wittgenstein, MargaretheWittgenstein, PaulRespinger, MargueriteAnscombe, G. E. M.1889-195126.04.1889-29.04.1951Prof. Dr. phil.WissenschaftlerMeßkirchMarburgFreiburg im BreisgauAlbert-Ludwigs-Universität FreiburgPhilipps-Universität MarburgMartin-Heidegger-GesellschaftHeidegger, ElfrideHeidegger, JörgHeidegger, HermannHeidegger, FritzHeidegger, HeinrichEmad, ParvisSzilasi, Wilhelm1889-197626.09.1889-26.05.1976LinguistikPhilosophieAnalytische PhilosophieSpracheErkenntnistheoriePhänomenProf. Dr.HeidelbergLeipzigKielChristian-Albrechts-Universität zu KielViktor-von-Weizsäcker-GesellschaftGadamer-Lekebusch, Käte1900-200211.02.1900-14.03.2002
In einer vergleichenden Studie führt die Autorin die drei Denker Heidegger, Wittgenstein und Gadamer auf eine gemeinsame Basis zurück: das Phänomen. Ausgehend von der berlegung, da sich unsere Welt in der Sprache so zeigt, wie sie ist, legt die Autorin eine Basis der Philosophie frei, die sich vor allem an unserem pragmatischen Umgang im alltäglichen Leben orientiert. Die Philosophie in das alltägliche Leben zurückzuholen und von ihren Wissenschaftszwängen zu befreien, wird als das erklärte Ziel der drei Denker herausgearbeitet. Dabei wird zugleich an den Grundfesten der modernen Erkenntnistheorie der Subjekt-Objekt-Spaltung gerührt, nämlich der methodischen Vermittlung zwischen Subjekt und Objekt. Die Alternative ist eine Subjekt-Objekt-Einheit, in der das Phänomen selbst seine Methode ist, indem es sich einfach zeigt. Die Aufgabe des Philosophen besteht dann nur noch darin, zu verstehen, was sich da zeigt. Mit je eigenen Akzentsetzungen haben Heidegger, Wittgenstein und Gadamer diese Struktur des Phänomens aufgespürt: die Sprache spricht, das Sprachspiel spielt sprachlich und das Spiel spielt. <dt.>
Carl von Ossietzky Universität OldenburgStudienfachAuflösungZusammenbruchStudiumSozialwissenschaftliche FakultätHumanwissenschaftenFakultätOldenburg (Oldenburg)NiedersachsenCarl von Ossietzky Universität Oldenburg
Worte des Dekans Michael Sukale (15 Min.) und Ausschnitte aus der Krisensitzung vom 07.08.2003 zu den geplanten Fächerkürzungen an der Fakultät IV Human- und Gesellschaftswissenschaften der Carl-von-Ossietzky-Universität.
Weber, Max 1864-1920; Weber, Max; Sociologists -- Germany -- Biography; Sociology -- Germany -- History; BiografieWeber, Max馬克思, 威培Вебер, МаксВебер, Максимилиа́н Карл Эми́льSoziologeVolkswirtWirtschaftshistorikerProf.ErfurtFreiburg im BreisgauHeidelbergMünchenUniversität HeidelbergBayerische Akademie der WissenschaftenHeidelberger Akademie der WissenschaftenDeutsche Demokratische ParteiWeber, HeleneWeber, AlfredWeber, MarianneFallenstein, FriedrichFallenstein, Emilie1864-192021.04.1864-14.06.1920
In den letzten Jahren sind mehrere Arbeiten zu Leben und Werk von Max Weber (1864-1920) erschienen: u.a. H. N. Fügen (ID 38/95), D. Käsler (BA 8/95) und die recht kritische Darstellung von G. Schöllgen (BA 1/99). Im eigenen Anspruch und allein schon durch seinen Umfang geht Sukales Werk über diese 3 Arbeiten hinaus. Nach einer Einleitung, die den systematischen Zusammenhang von Webers zentralen Grundbegriffen (Sinn, Wert und Macht) herausarbeitet, folgt eine chronologisch gegliederte Einführung in Werk und Leben. Dabei orientieren sich die biografischen Abschnitte vor allem an der Werkentstehung. Es sind hier viele Zitate aus Briefen eingearbeitet, die den Text sehr anschaulich machen. Dadurch, dass den Zeitumständen und Zeitgenossen und deren Einfluss auf Weber viel Platz eingeräumt wird, entsteht auch ein Bild der intellektuellen Strömungen der Zeit. Eine umfangreiche Zeittafel, eine Werkbibliographie und einige Fotos runden das gut lesbare Werk ab, das für diejenigen, die sich intensiv mit Max Weber auseinandersetzen wollen, für die nächste Zeit grundlegend sein wird. (3)