Oldenburg: Bibliotheks- und Informationssystem der Univ.
Online-Ressource (238 S. = 1,6 MB) Ill., graph. Darst.
Social work; Street drugs; Substance-related disorders -- Therapy -- In adolescenceAussiedlerJugendSuchtkrankenhilfeStreetworkStadtteilarbeitJugendarbeitMobile JugendarbeitAuswandererVertriebenerAussiedlerinDeutscheDeutschlandOsteuropaLebensalterHeranwachsender
Die Einwanderung nach Deutschland zieht für jugendliche AussiedlerInnen grundlegende Einschnitte in allen Lebensbereichen nach sich. Schwierigkeiten entstehen insbesondere durch den Verlust des vertrauten sozialen Umfelds und durch die Herausforderungen, die das Bildungs- und Ausbildungssystem an sie stellt. Unzureichende Integrationsangebote sowohl im sozialen als auch sprachlichen Bereich begrenzen die Jugendlichen im Ausschöpfen ihrer Potenziale, in ihren Lebensgestaltungsmöglichkeiten und aktiver gesellschaftlicher Partizipation. Gleichzeitig ist festzustellen, dass insbesondere männliche jugendliche Aussiedler einen überproportional hohen Hartdrogenkonsum aufweisen, häufig um Misserfolgserfahrungen und migrationsspezifische Problematiken zu kompensieren. Die AutorInnen untersuchen am Beispiel eines Bundesmodellprojekts, das durch die Cloppenburger Drogenberatungsstelle Drobs realisiert wurde, neue Ansätze in der Suchthilfe für AussiedlerInnen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob sich Konzepte von Streetwork und Case Management eignen, um die Zugangsbarrieren jugendlicher AussiedlerInnen und ihrer Familien zu Suchthilfeangeboten zu minimieren und zielgruppengerechte Beratungsangebote zu entwickeln. Ziel ist es, frühzeitig über die Gefahren des Drogenkonsums zu informieren, Missbrauch und Abhängigkeit zu ver-hindern, Wege aus der Abhängigkeit aufzuzeigen sowie adäquate Therapiemöglichkeiten anzubieten. Auf der Basis des aktuellen Forschungsstands sowie umfangreicher quantitativer und qualitativer empirischer Daten werden spezifische Erkenntnisse für die Optimierung der aussiedlerInnenspezifischen Drogenarbeit in der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention vorgestellt. Die Studie bietet darüber hinaus Einblicke in die Lebenssituation jugendlicher AussiedlerInnen mit Drogenproblemen und ihrer Familien in Deutschland. <dt.>
Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg ; 17
Die Frage der Integration im allgemeinen und insbesondere deren frauenspezifische Dimension wurde und wird im migrationspolitischen Diskurs bis heute weitgehend ausgeblendet. Ein Beispiel für dieses Versäumnis bietet die seit über 25 Jahren existierende, aber nie evaluierte Maßnahme der 'Integrationskurse für ausländische Frauen und Mädchen'. Was verbirgt sich hinter dieser Maßnahme und inwieweit wird hier ein frauenspezifischer Ansatz von Integrationspolitik deutlich? Dieses Buch stellt die einzige bundesweite migrantinnenspezifische Maßnahme in all ihren Facetten dar und analysiert sie unter den Aspekten der Zielsetzung, Zielorientierung und Nachhaltigkeit. Auf dieser Basis werden konkrete Entwürfe zur Verbesserung der Praxis entwickelt. <dt.>
Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg ; 9