Langjährige Reihen der Wetteraufzeichnung und Schadensstatistiken zeigen, dass Anzahl und Inten-sität von extremen Wetterereignissen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat. Bedingt durch den Klimawandel wird eine Verschärfung dieser Trends vor allem für Hitzewellen, Hochwasser und Starkniederschläge erwartet. Viele der hierdurch zu erwartenden Schäden lassen sich jedoch durch Eigenvorsorge reduzieren beziehungsweise vermeiden. Der zielgruppengerechten Kommunikation von Risiken und Vorsorgemöglichkeiten kommt bei der Vorsorge eine entscheidende Rolle und die psychologische Naturgefahrenforschung zeigt, dass Kata-strophenszenarien in der Kommunikation eher eine Abwehrhaltung erzeugen, die konkrete Darstel-lung von Vorsorgemaßnahmen hingegen motivierend wirkt.adelphi hat im Rahmen dieses Vorhabens das vorhandene Wissen über handlungsmotivierende Kommunikation zur Eigenvorsorge mittels Literaturrecherchen, Medienresonanzanalysen und reprä-sentativen Umfragen erweitert. Es wurden adäquate Kommunikationsprodukte für zwei Zielgruppen entwickelt, erprobt und zur Stärkung der Eigenvorsorge im Rahmen von Kampagnen eingesetzt.
According to weather and damage statistics recorded over the past decades, the overall number and intensity of extreme weather events in Germany is on the rise. It is anticipated that this trend will continue to intensify as a result of climate change, leading in particular to increased heat waves, floods, and heavy precipitation. However, much of the damage associated with such calamities can be reduced or even avoided through the use of appropriate provisions.When it comes to prevention, the particular communication strategies concerning risks and preven-tive measures are shown to play an important role with target groups. Psychological research in the area of natural hazards indicates that the communication of disaster scenarios tend to induce a de-fensive posture, whereas concrete examples of preventive measures tend to be motivating.In this project, adelphi used literature reviews, media analysis, and representative surveys to build upon existing knowledge of action-motivating communication strategies concerning individual pro-visions. Appropriate communication approaches have been subsequently developed, tested, and used to strengthen the particular provisions for the campaigns of two target groups.
Unter Berücksichtigung der allgemein schwierigen Datenlage zur Bestimmung der gesundheitlichen Lage von Inhaftierten wird als wesentliches Anliegen der hier vorliegenden Untersuchung, zunächst die gesundheitliche Lage von Inhaftierten der JVA Oldenburg beschrieben. In einem zweiten Schritt werden die festgestellten Bedarfe mit vorhandenen Angeboten zur Gesundheitsförderung einander gegenübergestellt und Vorschläge/Empfehlungen für die Weiterentwicklung gesundheitsfördernder Angebote für bestimmte Zielgruppen im Vollzug (z.B. DrogenkonsumentInnen) formuliert. Die Studie liefert einen Beitrag zu dem nach wie vor bundesweit wie auch international wenig untersuchten Themenfeld des Justizvollzuges, speziell der Frage nach der gesundheitlichen Situation von Inhaftierten. Die Idee zur Durchführung einer Untersuchung im Praxisfeld des Justizvollzuges entstand auf Initiative der JVA Oldenburg, die die Zusammenarbeit mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg suchte. Die nun vorliegenden Ergebnisse sollen der Diskussion innerhalb der JVA Oldenburg sowie darüber hinaus der Weiterentwicklung von notwendigen Angeboten der Gesundheitsförderung im Justizvollzug dienen. <dt.>
Prison, psychology, prisoners, imprisonment, medical care. <keywords>
Schriftenreihe "Gesundheitsförderung im Justizvollzug"
Schriftenreihe "Gesundheitsförderung im Justizvollzug" ; 9